tag:blogger.com,1999:blog-71458244754373228252024-03-13T19:44:30.963-07:00Blog do Eckhard E. KupferKommentare und Meinungen zum ZeitgeschehenEckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.comBlogger169125tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-13994850492891111172018-10-03T08:26:00.000-07:002018-10-03T08:26:10.858-07:00Was ist denn in Brasilien los?<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Das werden
sich viele in Europa, Nordamerika und sogar in Asien fragen. Denn nach den
letzten Wahlumfragen liegt ein einfacher Parlamentsabgeordneter, der sich nie
einen großen Namen gemacht hat mit einem klaren Vorsprung auf dem ersten Platz.
Selbst der kurzfristig ernannte Ersatzkandidat der Arbeiterpartei folgt erst
mit ziemlichem Abstand. Die klassischen Politiker, die man seit Jahren und
Jahrzehnten kennt und die auch schon Minister und Gouverneursämter inne hatten
folgen abgeschlagen und werden kaum in den zweiten Wahlgang gelangen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Was zeichnet
den Kandidaten Jair Bolsonaro aus, dass gut ein Drittel der Stimmen ihm gehören
sollen? Er hat kein Regierungsprogramm, er gesteht, dass er von der Wirtschaft
nichts versteht und seine Interviews sind oft konfus. Was reizt aber
intelligente und mündige Wähler ihm möglicherweise ihre Stimme zu geben?
Eigentlich kann man es nur als Protest gegen das gesamte politische
Establishment ansehen. Parteien treten bei dieser Wahl, bis auf die PT, in den
Hintergrund, bei vielen Werbespots sind sie bis zur Unkenntlichkeit verwischt.
Es scheint wirklich so, dass viele Wähler den traditionellen Politikern einen
Denkzettel verpassen wollen. Das ist durchaus legitim, denn wer den Volkswillen
in den letzten zehn Jahren so verfälscht und manipuliert hat wie die führende
politische Klasse, der müsste eigentlich noch viel schlimmer bestraft werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Doch halt,
man muss auch genauer hinsehen. Wer würde den Präsidenten Bolsonaro im
Parlament denn unterstützen? Das wären die Vertreter der evangelikalen Kirchen,
die Vertreter des Agrobusiness und die Anhänger von Recht und Ordnung, die den
Militärs sehr nahestehen. Dazu würden dann natürlich die klassischen Wendehälse
von der MDP kommen, die immer auf der Mauer sitzen und seit 1985 in jeder
Regierung vertreten sind. Dies riecht sehr nach konservativer Ausrichtung, und
dies ist genau das was der brasilianische Mittelstand und auch die Oberschicht
wieder haben wollen: “Ordem e Progresso” anstatt “Desordem e Regresso”.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die große
Frage bleibt natürlich, ob dieser Wunsch auch der harten Realität in Brasila
standhalten würde.<o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-41136233365240188042018-09-14T04:15:00.000-07:002018-09-14T04:15:00.447-07:00Die Zeiten ändern sich<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Zwei
Ereignisse der letzten Woche zeigen klar, wie selbst in Wohlstandsländern wie
Schweden und Deutschland ein wachsender Teil der Bevölkerung mit der Regierung,
mit der gesellschaftlichen Situation und besonders mit der Invasion von
Asylanten und Immigranten unzufrieden ist, oder sich sogar bedroht fühlt. In
Chemnitz einer traditionellen Industriestadt in Sachsen kam es zu
Demonstrationen von Anhängern nationalistischer Bewegungen, die den Tod eines
jungen Deutschen durch Asylanten zum Anlass nahmen gegen die Verfremdung des
deutschen Volkes zu demonstrieren. Da die Polizei schlecht vorbereitet war, kam
es zu Gewalt und Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Der Staat
musste aber anerkennen, dass die Unzufriedenheit mit der Ausländerpolitik
wächst, dass die AfD mittlerweile die drittstärkste Partei im Parlament ist und
die klassischen Volksparteien immer mehr Anhänger und Wähler verlieren. Ein
klares Zeichen der Unzufriedenheit. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">In Schweden,
einer vermeintlichen Insel des zufriedenen und glücklichen Lebens, wurde
letzten Sonntag gewählt, und was man befürchtete trat ein. Die Schwedenpartei,
die als rechtsradikal gilt, wurde mit 17,7 Prozent der Stimmen die dritte
Kraft. Sie wird in Zukunft mehr und mehr Einfluss auf die Politik des Landes
nehmen und das heißt, Schweden zuerst, Asylanten und Immigranten<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>kontrollieren und reduzieren.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Alle diese Parteien
denken an einen Staat von Recht und Ordnung und einer starken Kontrolle der
Grenzen. Dass damit auch mehr und mehr die Kontrolle der Medien und der Andersdenkenden
einher geht, ist Teil des Programms.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Offensichtlich
sehnt sich aber ein großer Teil der Bevölkerung nach dieser Kontrolle und
Abschottung, die ihnen offene Demokratien offensichtlich nicht bieten können.
Es vollzieht sich ein Wandel in der Staatsstruktur vieler Länder und es
scheint, dass der Trend nicht aufzuhalten ist, Donald Trump ist das beste
Beispiel, Jair Bolsonaro das nächste. Wie immer die Wahlen in Brasilien
ausgehen werden, die Zeiten werden sich ändern.<o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-50338524119011630872018-06-20T06:14:00.004-07:002018-06-20T06:14:48.921-07:00Brasilien steht still<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Das hat nicht
unbedingt etwas mit dem so einschneidenden Streik der Lkw-Fahrer zu tun, das
ist schon lange ein typisches politisches Verhalten der Volksvertreter in einem
Wahljahr. Aber dieses Jahr wirkt<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>sich
diese sonderbare Situation besonders deutlich aus, ein Teil der Minister der
Regierung und auch der Gouverneure haben sich vom Amt verabschiedet um sich
ihrem Wahlkampf zu widmen. Die Stellvertreter wissen genau, dass sie in einem
halben Jahr nicht mehr auf dem Stuhl sitzen werden, die restlichen Politiker,
seien sie in der Regierung oder im Kongress sind voll damit beschäftigt sich
eine weiße Weste bestätigen zu lassen, damit sie überhaupt zur nächsten Wahl
antreten können<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Der Präsident
und seine Mannen, die noch unpopulärer sind als die Regierungen der
Militärdiktatur, bewegen praktisch nichts mehr, sie werden von allen Seiten hin
und her geschoben, sei es von Interessenvertretern, verschiedenen Parteien oder
gar vom obersten Gericht STF, das eigentlich ein Verfassungsgericht sein sollte
und nur darüber wachen sollte, dass diese eingehalten wird. Aber in der
derzeitigen Situation machen diese Richter<span style="mso-spacerun: yes;">
</span>mehr und mehr Politik, ja sogar Tagespolitik, was nun wirklich nicht
ihre Aufgabe ist, denn sie wurden nie vom Volk gewählt und können auch nie
abgewählt werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Man sieht
daran schon, die brasilianische Demokratie wird von vielen Seiten mißbraucht
und benutzt um sich Vorteile zu verschaffen und zumindest bis zum Wahltag auf
Eis gelegt. Dazu kommt noch die wenig <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>verheißungsvolle Perspektive dass es ab Januar
besser werden wird, denn unter den bisher angetretenen Kandidaten<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>findet man keinen mit einer neuen Vision.
Deshalb wünschen sich viele Brasilianer, dass sie die nächsten sechs Monate im
Tiefschlaf verbringen könnten und am 1. Januar 2019 aufwachen würden mit einer
neuen Lichtgestalt an der Regierung, die alles besser, sauberer und perfekter
machen wird.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Träumen darf
man ja.<o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-71525609588063336832018-05-16T12:06:00.002-07:002018-05-16T12:06:11.369-07:00Das israelisch-palästinensische Verhältnis<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Es ist für
einen Deutschen riskant sich diesem Thema zu widmen, denn die Vergangenheit ist
in vielen Fällen immernoch präsent. Doch was sich derzeit im Nahen Osten
abspielt kann einen interessierten Journalisten und Demokraten nicht ruhig
lassen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Suchen wir
die Ursache dieses jüngsten Konflikts an der Grenze zum Gazastreifen. Der große
Theaterdompteur in Washington, der wohl die fixe Idee hat sein Heimatland vor
dem Untergang zu retten, mischt die Welt neu auf. Mittlerweile wittert er
Feinde an allen Enden des Erdballs, besonders der Nahe und Mittlere Osten, an
dem sich so viele amerikanische Politiker und Präsidenten die Finger verbrannt haben
scheint es ihm angetan zu haben. So ganz ohne sichtlichen Grund verkündete er,
die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Eine solch
verrückte Idee hatte nicht einmal sein Vorgänger John F.Kennedy, der zwar an
der Mauer in Berlin die historische Rede hielt “Ich bin ein Berliner”, aber nie
die amerikanische Botschaft in die geteilte deutsche Stadt verlegt hätte. Nun
Donald Trump hat einen Schachzug durchgeführt, der zwar dem derzeitigen
Regierungschef Israels, Netanyahu gelegen kam um von den Anschuldigungen der
Korruption gegen ihn abzulenken, der aber den Brandherd Israel/Palestina neu
entflammt hat. Das Ergebnis sind nun über 60 Personen die von der israelischen
Armee an der Grenze liquidiert wurden, unter dem Argument es seien alles
Terroristen gewesen. Nur muss man sich fragen, was muss noch passieren damit
Palästina nicht völlig explodiert?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieser Tage
feiert der Staat Israel sein 70 jähriges Bestehen, wer hat sich aber in diesen
Jahrzehnten wirklich um eine Lösung für Palestina gekümmert? Man muss wohl noch
fragen dürfen ob es der Welt und den sie beherrschenden Mächten völlig egal ist
was mit diesem Volk passiert, das bis vor 70 Jahren einen Großteil der Region
besiedelte und dann von der englischen Protektoratsmacht einfach zurückgedrängt
und als Volk zweiter Ordnung herabgestuft wurde. Es kann doch weder dem Staat
Israel noch den angeblich korrekt und demokratisch denkenden Mächten im
Weltsicherheitsrat egal sein, wenn ein Volk unterjocht wird, gespalten lebt und
durch immer weiter sich ausweitende Siedlungen <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>zurückgedrängt wird.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Gerade das
israelische Volk, das eine solch tragische Vergangenheit hat und Jahrtausende
in alle Winde verstreut lebte (wie es in 28. Kapitel des 5. Buchs Mose im alten
Testament angekündigt wurde), sollte Gerechtigkeit und Menschenwürde aufbringen
um an einer echten Friedenslösung und einer Zwei-Staaten-Realität zu arbeiten.
Von einem “Asphalt-Cowboy” in Washington ist in dieser Richtung nichts zu
erwarten.<o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-15731654751124657732018-04-18T07:48:00.005-07:002018-04-18T07:48:54.377-07:00Der Rückzug der Demokratien<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Während ein Teil dieser Welt, besonders die arrivierten Frauen, sich über
die Verletzung ihrer Persönlichkeit und über anzügliche Annäherungen
beschweren, geht die Demokratie, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit in
die Binsen. Brüderlichkeit geht ohnehin nicht mehr, das muss jetzt durch
Geschwisterlichkeit ersetzt werden. Ob Frankreich in seiner Freiheitshymne den Begriff
„Fraternité“ <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>auch ersetzen wird?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Nehmen wir die Realität war, die Demokratien sind auf dem Rückzug. Die
große politische Öffnung von 1990 in Europa war eine Blendung. Wer glaubte dass
damit alles gut würde, und die europäische Demokratie vom Atlantik bis zm Ural
reichen würde, hat sich getäuscht. Man meinte damals, die Chinesen würde man
auch noch davon überzeugen, man muss ihnen nur den Vorteil des Kapitalismus
zeigen und schon würden sie auf diesen Zug aufspringen. Doch da hatte man nicht
mit der Cleverness der Partei gerechnet, Kapitalismus ja, aber dann bitte
staatlich geplanter und überwachter Monopolkapitalismus. Damit hat man in den
letzten Jahrzehnten die westlichen Kapitalgesellschaften an der Nase
herumgeführt. Sie wurden geblendet vom Milliardenkonsumentenmarkt und
unterwarfen sich komplett den chinesischen Regeln, produzieren und verkaufen im
Lande ja, aber die Kontrolle bleibt in einheimischen Händen und damit beim
Staat. So kam man ganz umsonst in den Besitz der besten westlichen Technologien
und die Demokratien des Westens haben dies still geschluckt, bis jetzt endlich
der amerikanische Präsident aufmuckte und sich dies nicht mehr gefallen lassen
will. Ob man mit ihm einverstanden ist oder nicht, in diesem Punkt liegt er
völlig richtig. Ob er aber mit seiner Politik der Bestrafung und Vergeltung
gewinnen wird, ist nicht so sicher. Vielleicht gelingt ihm hier und da ein
kosmetischer Teilerfolg, der ihm dann seine Wiederwahl sichert, aber in
sechseinhalb Jahren ist seine Amtszeit spätestens zu Ende und die chinesische
Staatspartei denkt in anderen Zeiträumen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Wenn wir heute die starken Männer der Weltpolitik aufzählen, dann ist kaum
ein wirklicher Demokrat dabei, weder Trump noch Putin noch Erdogan kann man als
solche bezeichnen. Wenn wir das alte Europa ansehen dann erkennt man nur
schwache Regierungen, die beliebig austauschbar sind und versuchen sich in
einer Gemeinschaft der Schwachen zusammenzuhalten. Ob das gut geht ist die
große Frage, denn die Europäische Union zeigt bereits Erosionsstellen,
besonders im östlichen Teil wo die Demokratie keinerlei Tradition hat zeichnen
sich nationalistische Tendenzen und Bewegungen ab die das europäische
Gemeinschaftsdenken erheblich erschüttern. Gerade hat Orban in Ungarn eine
klare Mehrheit erreicht, ganz demokratisch, in Polen werden Grundrechte
abgeschafft, ganz demokratisch und die tschechische Regierung geht mit Brüssel
ständig auf Kollisionskurs. Dazu kommt die stetige Zunahme der Rechtsparteien
in den europäischen Stammländern. Was ist der Grund für deren Erfolg? Ganz
einfach, der Appell an das nationale Gefühl und Denken. Sie sammeln Stimmen bei
denjenigen ein, die Angst vor den Masseneinwanderungen haben, vor der
Überfremdung der alten europäischen Nationen und fürchten dass sie früher oder
später eine Minderheit im eigenen Land sein werden. Nachdem Millionen Europa
überrollt haben, Syrer, Iraker, Afghanen und Afrikaner aus allen Teilen des
Kontinents, fragten sich deutsche Politiker was für ein Land das eigentlich sei,
und siehe da, bei dieser Grundfrage sind sich noch nicht einmal die Politiker
der größten Partei einig. Gehört der Islam zu Deutschland, ist mittlerweile ein
Streitpunkt. Wobei die Frage völlig falsch gestellt ist, richtig müsste es
heißen, entsprechen die Regeln des Islam unserem Grundgesetz, wenn ja dann kann
er dazugehören, wenn nein muss er verboten werden. Wenn er aber dazu gehört,
und es militante Gruppen gibt die ihn undemokratisch auslegen oder anwenden
wollen, dann müssen diese Gruppen verschwinden. Ob ausgewiesen werden oder in
Gefängnisse gesteckt ist dann die nächste Frage. In letzterem Fall würden sie
auch noch Kosten verursachen, die kein deutscher Steuerzahler gewillt ist zu
tragen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Doch diese klare Diskussion wird so in der Regierung nicht geführt, was
immer mehr Bürgern nicht gefällt, die sich fremd im eigenen Land fühlen und
deshalb scharenweise den nationalistischen Parteien zuströmen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Die große Frage bleibt, und das wird eine Generationenfrage werden, wie
stark sind die europäischen Länder und ihre nationale Kultur um all diese
Fremden aufzunehmen und zu assimilieren. Es wird ein Kulturkampf werden,
christliches Abendland oder islamisches Morgendland, wer passt sich wem an oder
wer dominiert. Welche Kultur ist stärker und welche unterwirft sich.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Die Antwort kann eigentlich erst in ein bis zwei Generationen gegeben
werden. Was jedoch möglich ist, die Entwicklung zu begleiten und dies kann man
von Jahr zu Jahr. Außerdem kommt es auf diejenigen an die das Land politisch,
sozial und kulturell führen. Sind sie schwach oder sind sie stark, denken sie
an die Zukunft ihres Landes oder nur an das kurzzeitige politische Überleben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">In jedem Fall befindet sich die Welt in einer spannenden Phase denn es
findet ein neuer Kulturkampf statt, der grenzübergreifend ist, die
überschallartige Entwicklung der Informatik und der künstlichen Intelligenz kennt
keine Grenzen mehr, kennt keine nationalen Gesetze, kennt nur noch eine Sprache
und kann staatliche Regeln und Gesetze außer Kraft setzen indem es sie einfach
überspringt. Diese Gefahr ist noch so neu, dass ihre wirkliche Gefahr nur
beschränkt erkannt wird. Was sich in den letzten Jahren Facebook geleistet hat,
ist ungeheuerlich, bricht alle Gesetze und Persönlichkeitsrechte und geht ungestraft
davon. Diese Plattform genauso wie eine Reihe anderer befinden sich über den
normalen staatlichen Strukturen, zahlen kaum Steuern, sind für ihren Inhalt
nicht verantwortlich und sind kaum zu greifen. Solange die Verantwortlichen für
ein Land nicht entsprechend reagieren, kommt die größere Gefahr von Facebook,
WhatsApp, Twitter und anderen internationalen Kommunikationsplattformen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Vielleicht hat Mister Trump garnicht so unrecht wenn er diese auch in Frage
stellt. Auf jeden Fall benötigen wir weltweit neuere und modernere Politiker,
die diesen Entwicklungen gewachsen sind und nicht solche die höchstens den
Benutzerstatus besitzen und deren Entwicklung hinterher rennen. Wer ein Land
führen will muss inovativ sein und nicht nur ein Verwalter oder ein besserer
Archivar. <o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-81052693291272775262018-04-12T06:56:00.002-07:002018-04-12T06:56:09.914-07:00Wie sich die Zeiten ändern<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die
Fußballweltmeisterschaft steht vor der Tür, und wenn man viele Fans fragt, tun
sie sich schwer die Namen aller Spieler der Seleção komplett aufzuzählen. Wenn
man aber nach den Namen der Richter des obersten brasilianischen Gerichts
fragt, die derzeit über Ex-Präsident Lulas Zukunft entscheiden können, dann
kann sie jeder Taxifahrer und fast jeder Mitarbeiter der bezahlten Parkplätze
nennen, wenn man sich mit ihnen unterhält. Brasilien ist kein Fussballland
mehr, sondern ein politisch-juristisches Land geworden. Zunächst dank der
Aufklärungskampagne der Untersuchung “lava jato” und nun ganz speziell dank der
Verhaftung von Ex-Präsident Lula, dessen berühmte Eigenlobsätze immer damit
begannen: “ Noch nie in der Geschichte Brasiliens …….” Diese kann man nun
fortsetzen, “Noch nie in der Geschichte Brasiliens ist ein Ex-Präsident wegen
kriminellen Delikten verurteilt und eingesperrt worden.”<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Aber wie
bereits zu seiner Zeit als Gewerksschaftsführer und später als Präsident, Lula
polarisiert, nicht nur bei den Wählern und politisch Interessierten, nein auch
bei Richtern und besonders bei denen des obersten Gerichts. Dass es aber zu
einer solchen Situation kommen konnte, liegt an der brasilianischen Verfassung
und wie damit umgegangen wird. In der Konstitution ist klar festgelegt, dass
ein Straftäter erst nach seiner Verurteilung in letzter Instanz ins Gefängnis
marschieren muss. Da aber die brasilianische Justiz bekannt langsam arbeitet,
gelang es besonders Wohlhabenden die sich gute Anwälte finanziell leisten
konnten, der Verurteilung zu entgehen. Man ging durch alle Instanzen und
irgendwann verjährte der Prozess. Dies wiederum führte dazu, dass das oberste
Gericht im Jahr 2016 entschied, dass Verurteilte bereits nach der zweiten
Instanz gefangengenommen werden können. Eigentlich steht dies im Widerspruch
zum Grundgesetz. Nur eine Verfassungsänderung hätte dies ermöglichen können,
aber da niemand dagegen opponierte, eigenartigerweise auch nicht im Kongress, hielten
sich nun die unteren Rechtsinstanzen daran und verhafteten Verurteilte in
zweiter Instanz. Dies traf nun auch den Expräsidenten. Obwohl seine Anwälte nun
Einsprüche über Einsprüche einbringen wird die Situation immer verworrener und
das oberste Gericht, wenn es nun sein Urteil aus dem Jahr 2016 ändern sollte
immer unglaubwürdiger.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dabei wäre
die Sachlage so einfach: Der Kongress ändert dieses Gesetz oder bestätigt es
und die Richter müssten sich daran halten. Aber bei der derzeit total
verworrenen politischen Situation wo jeder nur um seine persönliche Freiheit
und sein politisches Überleben kämpft, ist weder von der Regierung noch dem
Kongress etwas zu erwarten.<o:p></o:p></span></div>
<span lang="EN-US" style="font-family: "Calibri",sans-serif; font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Damit werden auch weiterhin die elf obersten Richter
populärer bleiben</span>Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-8151628061015684892018-04-06T05:49:00.000-07:002018-04-06T05:49:49.623-07:00Einwanderung nach Deutschland, Gefahr oder Chance?<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die
Flüchtlings- und Asylantenwelle des Jahres 2015 nach Deutschland, war für viele
Deutsche sowohl im Inland als auch im Ausland lebende ein Schock. Immer wieder
tauchte die Frage auf: wie wird sich unser Land verändern? Schreckensszenarien
wurden aufgebaut und verbreitet, Hochrechnungen angestellt und dabei die
Deutschen aus einer reindeutschen Familie in einigen Jahrzehnten zur Minderheit
im eigenen Land erklärt. Dass diese Meinung und ihre Verbreitung tatsächlich
auch einen beträchtlichen Teil der deutschen Bürger in Unruhe versetzt hat, sah man am
Wahlergebnis der AfD im Oktober 2017. Als neue Partei zog sie mit 12,6% Prozent
aller Stimmen als drittstärkste Partei in das Parlament ein, und nur deshalb
weil sie energisch gegen die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin wetterte.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Es war schon
dramatisch was sich im Jahr 2015 in Europa abspielte. Millionen Syrer mussten
aus ihrer Heimat fliehen, da viele Städte und Orte völlig zerstört wurden,
Iraker wurden verfolgt ebenso wie Afghanen. Dazu kamen noch die
Schlepperkonvois über das Mittelmeer, die Afrikaner, die nach einem besseren
Leben strebten, an der Südküste Europas absetzten, von wo aus sie recht einfach
weiter nach Norden ziehen konnten. Es war eine Völkerwanderung und weder Europa
noch Deutschland waren darauf vorbereitet. Mittlerweile ist die Zuwanderung
etwas abgeflaut, obwohl immernoch hunderttausende ein neues, sichereres und
besseres Leben in Europa suchen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Doch es ist
auch Konjunktur für Schwarzmaler, die nun hochrechnen und zu dem Ergebnis
kommen, dass Deutschland ohne Zuwanderer im Jahre 2060 noch 52 Millionen
Einwohner hätte und im Jahr 2100 gerade noch 22 Millionen. Wer nun die Zuwanderung
positiv betrachtet, und dies ist in erster Linie die Wirtschaft, der heißt die
Einwanderer, vor allem die mit einer Berufsausbildung, herzlich willkommen.
Aber es gibt auch wieder die Nationalisten, die das Menetekel aufzeichnen, dass
Deutschland ein muslimisches Land würde und dadurch seine traditionelle Kultur
verlieren würde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wenn man als
Beispiel die Länder der neuen Welt in Betracht zieht, so kann man leicht
erkennen, dass Zuwanderung neue Impulse gibt und sowohl die Wirtschaft, als
auch die Kultur weiterbringt. Einwanderung hat den Vereinigten Staaten nie
geschadet, ebenso wenig Brasilien. Es hat weder die Sprache verändert, die
Kultur nur noch bereichert und der Wirtschaft enorm gut getan.<o:p></o:p></span></div>
<span lang="EN-US" style="font-family: "calibri" , sans-serif; font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Warum soll dies nicht auch in Deutschland oder
in ganz Europa in Zukunft gesch</span>Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-62894504932097648992018-03-22T07:39:00.000-07:002018-03-22T07:39:06.939-07:00Rassismus<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieses Wort,
oder besser dieser Vorwurf taucht derzeit nahezu täglich in einem großen Teil
der Weltpresse auf. Doch was ist Rassismus? Ist eine Aussage über Menschen die
einer anderen genetischen Rasse angehören bereits Rassimus? Wenn man diesen Weg
geht, dann muss man weiter zurückgehen, wer hat den Begriff Rasse eingeführt?
In frühen spanischen Dokumenten aus dem 14. Jahrhundert wird bereits das Wort “raza”
als Unterschiedsmerkmal der Herkunft verwendet. Mit dem Beginn des 19.
Jahrhunderts und der Öffnung der Welt, begannen die<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Reiseforscher aus Europa die verschiedenen
Ethnien denen sie begegneten zu beschreiben und auch zu bewerten. Damit
entstand eigentlich die Rassenlehre, bei welcher der weiße Europäer und später
auch der Nordamerikaner, die Völker des übrigen Teils der Erde beschrieb und
taxierte, dies aber immer aus der Sicht des Gebildeten, Erfahrenen und Höhergestellten.
Diese Position andere Völker als Studienobjekte und dann als nicht auf dem
gleichen Niveau stehende zu beurteilen, ist eigentlich der Ausgangspunkt des
Rassismus des 20. Jahrhunderts, der weltweit viele Anhänger fand und durch die
industrielle und wirtschaftliche Entwicklung auch Macht und sogar politische
Macht erhielt.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Zwar ist der
Begriff Rassimus mit dem Ende des Hitlerregimes ein “Unwort”, ein negativer
Ausdruck geworden, aber die weitere Bewertung bestimmter Menschen hielt noch
lange an, siehe die Rassenkämpfe in den USA der 1950er und 1960er Jahre sowie
die Apartheidspolitik in Südafrika die erst ab 1994 aufgehoben wurde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Heute ist die
Welt sehr viel sensibler geworden. Viele Menschen die den in der Vergangenheit
unterprivilegierten Volksgruppen angehörten, nehmen die Beurteilung und
Behandlung als andere Rasse oder gar mindere Rasse nicht mehr hin. Das ist sehr
wichtig, wenn man der demokratischen Aussage folgt, dass alle Menschen gleich
sind. Doch damit haben wir auch noch heute weltweit ein Problem, denn der
Nebensatz, dass manche eben gleicher sind als andere, gilt immernoch.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Deshalb
befinden wir uns derzeit in einer neuen Art von Rassismus, die bisher weniger
privilegierten lassen sich die Behandlung durch die “Führungsrassen” nicht mehr
gefallen, begehren auf, reklamieren und haben das Recht auf ihrer Seite, das
viele Staaten schon als Gesetz beschlossen haben. Dann entsteht aber ganz natürlich
auch eine Abwehrreaktion derer die bisher privilegiert waren und nun Rechte und
Vorteile verlieren. Diese Situation finden wir derzeit besonders in Europa, das
sich eigentlich für lange Zeit abkapseln konnte und nun von Flüchtlings- und
Asylantenwellen überrannt wird. Dort entsteht eine neue Klasse der
Rassenverteidiger, die besorgt um ihre nationale Identität sind und diese haben
starken Zulauf.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">In
Lateinamerika ist Rassismus mehr ein soziales Problem, die Länder werden
mehrheitlich immer noch von der weißen Rasse der Einwanderer und
Eroberernachfolger regiert. Nachkommen von Sklaven und indigenen Ureinwohnern
haben sich zwar gesetzliche Gleichstellung und Vorteile erkämpft, diese aber
vielfach nicht in der realen Welt umsetzen können. Dies erzeugt soziale
Spannungen die sich heute in starker Kriminalität ausdrücken.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Rassismus ist
auch im 21. Jahrhundert noch ein Problem, das dringend weltweit bekämpft werden
sollte. <o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-62258156613835982562018-03-22T07:38:00.001-07:002018-03-22T07:38:54.857-07:00Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-60451333756683660632018-02-23T07:01:00.000-08:002018-02-23T07:01:23.594-08:00Rio de Janeiro, die unregierbare Stadt<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="font-size: 12pt; text-align: justify;">Es gibt
historische Entscheidungen die weitreichende Folgen haben und noch nach mehr
als einem Jahrhundert eine ganze Region verändern und bedrohen können. Eine
davon geht in Brasilien auf das Jahr 1897 zurück. Nach der Schlacht in Canudos
gegen die Anhänger des Predigers Antonio Conselheiro, wurden die
Regierungstruppen zum großen Teil nach Rio de Janeiro zurückgeholt. Man
versprach ihnen dort für ihre Zukunft zu sorgen und ihnen lebenswerte
Unterkünfte zu bauen. Aber wie so oft, blieb es beim Versprechen. Diese
Soldaten und Söldner mussten nun in der Hauptstadt selbst um ihr Überleben
kämpfen und bauten ihre Hütten, wie sie es aus dem Norden Bahias gewohnt waren,
am Morro da Provincia, der später den Namen Morro da Favela erhielt.
Gleichzeitig strömten hunderttausende von befreiten Sklaven aus den Orten des
Vale do Paraíba in die Hauptstadt, wo sie Arbeit und Unterkunft erhofften.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Ab dieser Zeit
wuchsen die Favelas an den Hügeln Rio de Janeiros unaufhörlich und trugen zu
dem exotischen Image Brasilien kräftig bei, das sich ab den 1950er Jahren über
die ganze Welt verbreitete. </span><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Dazu trug außerdem der berühmte Spielfim “Orfeu Negro”, 1959 von Marcel
Camus gedreht, bei. </span><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Der nicht nur die Favelas romantisierte sondern
auch den Karneval der Stadt, welcher als Hintergrund des Films diente.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Zu jener Zeit
hatte aber die Kriminalität des “jogo do bicho” bereits einen großen Teil der
Kontrolle sowohl über verschiedene Favelas als auch über die Sambaschulen, die
den Karneval bestritten, übernommen. Da mit diesem leicht verdienten Geld
sowohl Polizisten als auch Politiker gekauft werden konnten, war es einfach zu
erreichen, dass der Staat beide Augen verschloss.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die
Kriminalität wurde während der Diktatur durch Gegengewalt einigermaßen unter
Kontrolle gehalten, aber bereits gegen Ende der 1970er Jahre erreichte
Brasilien eine neue, recht unerwartete Kriminalitätswelle: Die des
Drogenhandels und Drogentransports. Mit der wirksamen Kontrolle der
traditionellen Transportwege von Kolumbien über die Karibik oder Mexiko nach
den USA und Europa, suchten die südamerikanischen Drogenbarone alternative
Wege. Brasilien bot sich mit seiner langen Grenze geradezu an.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Seitdem hat
sich Brasilien im generellen, und Rio de Janeiro im besonderen als
hervorragender Umschlags- und Logistikplatz für den Drogenhandel entwickelt.
Die großen Bosse machen es den “bicheiros” nach, sie erkaufen sich die Freiheit
bei der Polizei und den Politikern. Damit ist sowohl die Stadt als auch der
Staat Rio ziemlich unkontrollierbar geworden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die
derzeitige Intervention kommt recht spät und kann nur Erfolg haben, wenn daraus
eine langfristige Kontrolle entsteht. Begleitend ist eine Umstrukturierung der
Staatsordnung und der Polizei, genauso wie des Sozial- und Erziehungswesen
notwendig, damit besonders den Jugendlichen eine alternative Perspektive
gegeben werden kann.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-14791775608287161692018-02-08T02:48:00.004-08:002018-02-08T02:48:52.556-08:00Brasiliens internationale Bedeutung<br />
<div class="MsoNormal">
<span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wie so vieles
in Brasilien, geht es damit auf und ab. Nach der Euphorie um Lula, der zwischen
2003 und 2008 wie der neue Heilsbringer Südamerikas gefeiert wurde, hat sich
das Land spätestens seit der Amtsenthebung Dilma Rousseffs im Juni 2016 von der
internationalen politischen Bühne abgemeldet. Das war ganz natürlich, denn es
gab genügend auf der innenpolitischen Ebene zu tun um die Regierung
zusammenzuhalten. Außerdem haftete diesem Amtsenthebungsverfahren ein gewisser
Geschmack bei, der in vielen westlichen Ländern als Staatsstreich angesehen
wurde. Man hielt sich also am besten etwas fern. Das bekam die Regierung
bereits letztes Jahr zu spüren, als die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bei
ihrer Südamerikareise Brasilien überflog. Wenn man die Besucherliste des
Außenministeriums anschaut, so wurden für 2017 lediglich die Staatsbesuche des
Königspaars aus Schweden, des spanischen Ministerpräsidenten und des
argentinischen Präsidenten verzeichnet. Etwas wenig für ein so großes und
wichtiges Land.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieser Tage
begann nun der nordamerikanische Außenminister<span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Rex Tillerson, nach einem Jahr im Amt endlich seine Lateinamerikareise. Dabei
stehen Besuche in Mexiko, Chile, Argentinien, Peru, Kolumbien und Jamaika auf
dem Programm. Doch nirgendwo findet man Brasilien, das immerhin bei weitem
größte Land des südamerikanischen Subkontinents. Das gibt zu denken. Entweder
hat sich das amerikanische Außenministerium in der Reiseplanung vertan, oder
aber die Einschätzung der Regierung Temer und der politischen Situation des
Landes ist auf eine solch alarmierende Stufe abgesunken, dass man einen Besuch
in Brasilia besser vermeidet. Dabei würde es durchaus wichtige Themen zu
besprechen geben, denken wir nur an die Situation in Venezuela und die
Flüchtlinge oder an den geplanten Einstieg von Boeing bei Embraer.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Sicher ist es
für beide Seiten schade, dass dieser Besuch nicht zustande kommt, obwohl sowohl
Präsident Trump als auch Präsident Temer am Weltwirtschaftsforum in Davos
teilnahmen und sicher in Reichweite wohnten. Aber die Wege zwischen Washington
und Brasilia scheinen <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>derzeit so
beschwerlich und steinig zu sein, wie eine Wanderung durch den Sertão.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wer dies
ausnützt ist das Reich der Mitte. China hofiert und investiert in Brasilien
ohne sich um Regierungskoalitionen und Wahljahre zu kümmern. Dies zeigt die
weitsichtige und langfristige Strategie der Herren in Peking.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-23912532791331158922018-01-31T03:42:00.004-08:002018-01-31T03:42:57.718-08:00Der gute Mensch von São Bernanrdo<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Letzte Woche wurde der brasilianische Ex-Präsident Luis
Inácio Lula da Silva in zweiter Instanz wegen passiver Bestechung und
Devisenvergehen zu zwölf Jahren Haft verurteilt. </span><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Das Berufungsgericht
in Porto Alegre, das aus drei unpolitischen und keiner Partei angehörigen oder
nahestehenden Richtern bestand, fällte sein Urteil nach dem Studium der
Aussagen, Unterlagen und vorhandenen Beweise. In Brasilien hat die Mehrheit der
Bevölkerung dieses Urteil erwartet, da in den letzten Jahren immer mehr und immer
drückendere Beweise zusammen kamen, die zeigten wie korrupt das gesamte
brasilianische politische System ist. Dass die Arbeiterpartei<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>daran seit 2003 einen Hauptanteil hatte, ist
in vielen Prozessen gegen Unternehmer, Vermittler, Geldwäscher, Lobbyisten und
auch Parlamentarier bewiesen und belegt worden. Ex-Präsident Lula war bisher
schwer beizukommen, da er immer andere für sich arbeiten und die schmutzigen
Geschäfte erledigen ließ. Selbst die vor über zehn Jahren aufgedeckte Bestechung
von Abgeordneten, bekannt als “mensalão”, ging an ihm spurlos vorüber, obwohl
sie hauptsächlich ihm nutzte. Seine engsten Minister, José Dirceu und Antonio
Palozzi, die beide heute verurteilt und inhaftiert sind, haben sich für ihn
geopfert.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Als dann
junge unabhängige Staatsanwälte sich mit dem Petrobras-Sumpf beschäftigten, der
diese größte und wichtigste brasilianische Gesellschaft an den Rand des Ruins
brachte, kam Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen ans Tageslicht, und zeigte dass
aber auch alle an der Regierung beteiligten Parteien der letzten dreizehn Jahre
sich aus dem Topf dieser Firma bedienten um ihre Wahlkampfkosten zu bestreiten,
um sich selbst zu bereichern und um Millionen auf Konten in Steuerparadiese zu
verschieben. Als man die brasilianische Großbauindustrie unter die Lupe nahm,
blieb kein Stein auf dem anderen. Kartelle wurden geschmiedet, Abgeordnete
geschmiert, Millionengelder verschoben und dazu auch noch die staatliche
Entwicklungsbank BNDES geplündert. Die größten Nutznießer Marcelo Odebrecht und
die Familie Batista des größten Schlachthauses der Welt, waren enge Freunde und
lebten auf Du und Du mit den Politikern, auch mit Herrn Lula.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Nachdem nun
also der Ex-Präsident strafrechtlich verurteilt wurde, der ehemalige
Parlamentspräsident in Untersuchungshaft sitzt wie viele andere führende
Politiker ebenfalls, artikuliert sich besonders in Europa eine Welle von Linkspolitikern,
die die brasilianische Justiz in die gleiche Ecke, wie die venezolanische oder
türkische drängen wollen. Der Prozess gegen Lula sei tendenziös, ohne wirkliche
Beweise, von einer reaktionären Presse geschürt worden. Der Helfer und Held der
Armen, würde nicht nur politisch sondern nun auch gerichtlich verfolgt.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieser
Eurozentrismus, der sich aus einer Wohlstandsposition so gerne um die Armen und
Entrechteten der Welt kümmert, wischt alle rechtlichen und ethischen Bedenken
bei Seite wenn es nur den sogenannten “sozial Schwachen” nützt. Diese Gerechtigkeitsfanatiker
haben auch schon für Fidel Castro Partei ergriffen ebenso wie für Hugo Chavez.
Aus einer Position der sozialen Sicherheit, sei es als Staatsbeamter, Politiker
oder Journalist ist es<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>bedenklich und
überheblich das Recht in einem anderen Land in Frage zu stellen, nur um weiter
seiner vermeintlichen sozialen Weltgerechtigkeit nachzuhängen.<o:p></o:p></span></div>
<br />Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-66895087678925096002018-01-18T05:44:00.003-08:002018-01-18T05:44:57.230-08:00Wie hälst du es mit der Demokratie?<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Dies war die Frage welche ein
Meinugsforschungsinstitut den deutschen Wählern stellte, und das Ergebnis war
überraschend: 53 Prozent der Bevölkerung sind der Meinung, dass die Demokratie
nicht die beste aller Regierungsformen sei und nur 42 Prozent glauben daran,
dass sie einen Einfluss auf die Entscheidungen der Regierung haben. Dies ist
das Ergebnis in einem Land, das gut funktioniert, das wirtschaftlich stabil ist
und eine Vollbeschäftigung hat. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Wie würden dann erst die Zahlen in Brasilien
aussehen, wo die Regierung gerade eine einstellige Akzeptanz erzielt, der
derzeitige Präsident, wäre er Kandidat, keine zehn Prozent erreichen würde?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Dabei gehören Länder wie Deutschland und
Brasilien noch zu dem Teil der funktionierenden Demokratien der Welt. Bedeutet
dies, eine Demokratiemüdigkeit der Bevölkerung? Eines zeigt es bestimmt, die
aktiven Politiker vertreten die Interessen des Volkes nicht mehr adequat. Sie
sind zu einem Staat im Staat geworden, sie leben in ihrer Welt und entscheiden
wie es ihnen nützt und von Vorteil ist. Sei es zur Absicherung ihrer eigenen
Position oder gar, wie in Brasilien, zur Bereicherung ihrer Kassen und ihres
Clans. Da ist einiges falsch gelaufen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Wenn aber die Mehrheit der Bevölkerung keine
demokratische Regierung mehr haben will, was wäre dann die Alternative? Den
größten Zuspruch hat die Regierungsform der starken Führung. Man will geführt
werden, will eine Person oder ein kleines Gremium haben, das entscheidet und
dem Volk den Weg weist. Wenn man nun überlegt, dass diese Zeit der harten und
egozentrischen Führer noch garnicht so lange her ist, in Deutschland etwas über
70 Jahre, in Brasilien etwas über 30 Jahre und in großen Teilen Europas gerade
mal etwas mehr als 25 Jahre, dann muss man feststellen, dass sich die
Demokratie nicht sehr gut verkauft hat. In Osteuropa gibt es heute bereits
starke nationalistische Tendenzen, die in Polen und Ungarn demokratische Eckpfeiler
zu schwächen drohen. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Tatsache ist, dass die Mehrheit der Länder
unserer Erde keine wirklich offenen Demokratien sind und trotzdem
funktionieren. Wir sehen, dass selbst die bisherige Weltmacht USA sich nun den
Luxus leistet einen egozentrischen Showman zum Präsidenten zu wählen, der wenn
er wirklich könnte, den großen Diktatoren in nichts nachstehen würde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Was sind dies für Aussichten in dem gerade
begonnen Jahrhundert? Positiv gesehen, viele Länder sind heute so stabil und
laufen von selbst, siehe Deutschland und Brasilien, dass eine Regierung uns
manchesmal nur noch wie eine Dekoration vorkommt. Negativ gesehen, die Zeit der
vom Volk gewählten Diktatoren ist noch lange nicht vorbei, siehe Venezuela und
die Türkei.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-66930357239131217672018-01-11T04:22:00.003-08:002018-01-11T04:22:19.869-08:00Frauenkampf<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Seit einiger Zeit hört und liest man immer wieder, dass sich
bekannte Frauen, besonders Schauspielerinnen in der Öffentlichkeit dazu
bekennen, dass sie in ihrer Karriere irgendwann einmal sexuell belästigt,
genötigt oder gar vergewaltigt wurden.</span><b><span style="font-size: 14.0pt; line-height: 107%;"> </span></b><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Da diese Personen im Licht der
Öffentlichkeit stehen, haben ihre Äußerungen natürlich Gewicht. Ob diese
publicity aber den wirklichen Millionenopfern die tatsächlich auf der Welt
täglich unterjocht, ausgenutzt und vergewaltigt werden</span><b><span lang="EN-US" style="font-size: 14.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">, </span></b><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">wirklich
nutzt, ist eine andere Frage.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Bei diesen
öffentlichen Anschuldigungen, die hauptsächlich von amerikanischen
Schauspielerinnen, aber auch in Brasilien von Novelaprinzessinnen, vorgetragen
werden, wird leicht das demokratische Recht vergessen. Öffentliche
Bekenneraussagen und Anschuldigungen sind leicht gemacht, aber es wäre das
Mindeste auch die Beschuldigten zu Wort kommen lassen. Denn gerade in der Film
und Fernsehindustrie ist seit langem bekannt, dass junge Starlets alles tun, um
Rollen zu bekommen und Karriere zu machen. Dass dies wiederum von den mächtigen
Männern dieser Branche gerne wahrgenommen und gar ausgenutzt wird, ist leider
Teil dieser Kultur gewesen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Deshalb war
es gut, dass sich gestern etwa hundert französische Schauspielerinnen und
weibliche Intellektuelle öffentlich gemeldet haben, und ein Manifest gegen den
amerikanischen Puritanismus veröffentlichten. Ihrer Meinung nach, ist die so lang
erkämpfte sexuelle Freiheit eine Errungenschaft zwischen den Geschlechtern, die
nicht durch eine neue spröde Moral wieder zurückgedrängt werden darf. Die
Französinnen sehen es als ein Spiel der Geschlechter an wenn geflirtet wird,
wenn Komplimente gemacht werden und wenn man eine Frau auch einmal zärtlich
berührt.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Sollte dies
alles unterbunden oder gar unter Strafe gestellt werden, dann würde man den
Mann, der von Natur aus ein Eroberer und Jäger ist, domestizieren und er könnte
leicht das Interesse am weiblichen Geschlecht ganz einfach verlieren. Dann
müsste Eva sehen, wen sie mit ihrem Apfel noch verführen kann.</span><b><span lang="EN-US" style="font-size: 14.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;"> <o:p></o:p></span></b></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-47091904577353636062017-11-09T09:15:00.000-08:002017-11-09T09:15:03.836-08:00100 Jahre Kommunistische Revolution<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Als im
Februar 1917 die Menschewiki den Zarenpalast in St. Petersburg stürmten und die
Familie des russischen Herrschers festnahmen, begann eine historische
Entwicklung, die bereits mit der Veröffentlichung des “Kapitals” von Karl Marx
im Jahre 1867 ihren Anfang nahm. Die Industrialisierung in Europa machte den
Unternehmer immer reicher und degradierte die Arbeiter zu schlecht bezahlten
und ausgebeuteten Fabriksklaven. Besonders in Russland und Deutschland
entstanden sozialistische und kommunistische Bewegungen, die diese Situation
verändern wollten. Durch die Schwäche der russischen Führung, die sich bereits
in einem dekadenten Zustand befand, gelang 1917 die Machtübernahme der
Bolschewikis, die unter Lenin und Trotzkis Führung ein neues System des
Zusammenlebens einführen wollten.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Leider
stellte sich recht schnell heraus, dass es diesen neuen Anführern nur um Macht,
Einfluss und Geld ging. Die nachfolgenden Herrscher, unter der Leitung von
Josef Stalin, installierten in den folgenden 30 Jahren eine Diktatur und ein System,
das seinen Einfluss auf nahezu die halbe Welt ausbreitete. Verblendete
Idealisten und gutgläubige Sozialisten bereiteten dieser Schreckensherrschaft
in vielen Teilen der Erde ein fruchtbares Feld.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">In dem
bekannten Roman Dostojewskis “<b>Dämonen</b>” der um 1873 veröffentlicht
wurde, liest man bereits die Aussage des Erzählers Anton Lawrentjewitsch:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<b><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">“Wie kommt es, dass nach meinen Beobachtungen alle diese fantastischen
Sozialisten und Kommunisten gleichzeitig solche unglaublichen Geizhälse sind,
so auf Erwerb aus, so am Eigentum hängen, und zwar dergestalt, dass je mehr
einer ein Sozialist ist, je radikaler er sich gebärdet, um so gieriger auch am
Eigentum hängt.”<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Diese frühe
Erkennung eines großartigen Dichters und Romanautors zu Beginn der Bewegung
reichte nicht aus, um die Diktatur, Gewalt und Schreckensherrschaft des
Kommunismus während siebzig Jahren zu durchschauen und abzuschaffen. Erst der
innere wirtschaftliche Zusammenbruch hat diese falsch angewandte Theorie von
Karl Marx weitgehend erledigt, oder wie heute in China, umgestaltet.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Letztlich ist
die heutige Weltbevölkerung immernoch auf der Suche nach einer idealen und
gerechten Staatsform, welche die Menschen annähernd gleich behandelt und ihnen
gleiche Entwicklungen ermöglicht.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die gierigen
und raffsüchtigen Politiker aber, haben alle Systeme überlebt und treiben auch
weiterhin ihr Unwesen, ob Sozialisten, Kommunisten, Liberale oder ohne Weltanschauung.
Gier, Geiz und Raffsucht scheint stärker als jede Revolution zu sein. Ein Glück
dass auch das Leben von Politikern endlich ist.<o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-45204540683973935712017-11-01T07:33:00.004-07:002017-11-01T07:33:50.903-07:00Warum die Gewalt in Brasilien wächst<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieser Tage
veröffentlichte das brasilianische Forum für öffentliche Sicherheit seinen
Jahresbericht. Was darin bekanntgegeben wird ist erschreckend. Die Gewalt und
damit die gewaltsamen Todeszahlen wachsen in einem zweistelligen Prozentsatz.
Während die Statistik im Jahr 2011 noch von 50.126 Toten ausging, zählte man im
Jahr 2016 bereits 61.619 Personen die durch die Schusswaffe oder sonstige
Gewalteingriffe starben. Dabei handelt es sich um überwiegend junge Menschen,
82 Prozent waren zwischen 12 und 29 Jahre alt, und 76 Prozent waren Farbige. Wenn
man dann die Statistik weiter untersucht, dann erfährt man, dass die
gefährlichsten Staaten im Norden Brasiliens liegen, Amapá kommt auf 7,5 Tote
per einhunderttausend Einwohner, Sergipe auf 4,1 und Pará auf 3,4. Erschreckend
ist, dass in dieser Statistik aber Rio de Janeiro mit 5,6 pro hunderttausend
Toten an zweiter Stelle steht. Wenn man weiter ins Detail geht, dann zeigt die
Statistik die gefährlichsten Städte. Diese wird angeführt von Aracajú mit 67
pro hunderttausend, Belem mit 65 und überraschenderweise Porto Alegre mit 64
Toten pro hunderttausend Einwohnern.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Damit widerlegen
die Zahlen, dass es sich um ein reines Problem des Nordens Brasiliens handelt,
wo die Armut am größten ist und die Bildungsentwicklung nicht dem Standard des
Rests des Landes entspricht.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Täglich
erfährt man in den Medien, was in Rio de Janeiro geschieht und muss daraus den
Schluss ziehen, dass diese Vorzeigestadt Brasiliens, die Millionen und
Abermillionen Touristen anzieht, sich allmählich zu einen Kriegsschauplatz
verwandelt hat. Wesentliche Teile der Stadt werden von Drogenhändlern und
Militzen kontrolliert. In diese Gegenden traut sich die Polizei nur noch mit
gepanzerten Fahrzeugen hinein, und wenn sie dort eine Aktion durchführt gibt es
fast immer Tote. Die Zahl der erschossenen Polizisten ist besonders hoch und
dies erzeugt dann wieder Gegenreaktionen. Aber was kann man von einem Staat
erwarten, der selbst von seiner Führung systematisch ausgeplündert wurde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Besonders
überraschend sind für Außenstehende die Zahlen über Porto Alegre, darüber
müsste nochmals extra berichtet werden.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wie kann
diese Situation aber verändert werden? Durch Erziehung und Strafe. Nur wenn man
sofort mit der Erziehung von Kindern die in das schulpflichtige Alter kommen
beginnt, und sie davon überzeugen kann, dass Ethik und Moral wichtiger und
besser fürs Leben ist und man ihnen eine positive Perspektive für ihr Leben
zeigen kann, könnte diese Situation sich langfristig ändern. Für die
Bandenanführer, Drogenbarone und Militzen kann jedoch nur eine harte,
konsequente Strafe zur Abschreckung führen. Vor allem müssen sie vom Drogengeld
und der Außenkommunikation abgetrennt werden. Besonders wichtig ist aber, dass
der Staat selbst ein Vorbild ist. <o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-46750928378884233452017-10-26T06:03:00.003-07:002017-10-26T06:07:35.466-07:00Wie stark ist Brasilien?<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Nein, ich
denke nicht an Fußball, da wird die Antwort nächstes Jahr zwischen Juni und
Juli in Russland gegeben werden. Ich denke eher an das was die politische
Klasse mit diesem Land so anstellt. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Reflektieren
wir ein wenig: Nach den turbulenten Inflationsjahren der Redemokratisierungszeit
trat ab 1994 etwas Ruhe und Ordnung ins politische Leben und das Land
entwickelte sich auch wirtschaftlich wieder etwas. Es wurde privatisiert, ob
dies alles gut oder weniger gut war, lassen wir mal dahingestellt sein, aber
Regierung und Kongress führten das Land in die richtige Richtung. Dann kamen
von 2003 bis 2010 die Lula-Jahre, da ging es öfters recht kunterbund zu, aber
dank der steigenden Preise von Rohprodukten wie Eisenerz und Soja auf dem
Weltmarkt, machte Brasilien einen Sprung nach vorne und zählte zu den sieben
führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Viele glaubten, dass die kritischen
Zeiten vorbei wären, politische Stabilität kehrte ein, wirtschaftliche ebenso,
der Abschied aus der Gruppe der Entwicklungsländer war bereits eingeläutet.
Doch wer genau hinschaute, erkannte bereits ab 2007 mit dem Aufkommen des Skandals
“mensalão”, das hinter verschlossenen Türen verschoben und gestohlen wurde.
Auch als Präsident Lula erklärte dass die weltweite Bankenkrise des Jahres 2008
Brasilien nicht erreichen würde, war dies in Wirklichkeit nur Augenwischerei.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Mit der Wahl
seiner Kabinettsministerin Dilma Rousseff, zur Präsidentin ab 2011 hat er dann
weder sich selbst noch dem Land einen Gefallen getan. Was eigentlich bis heute
unverständlich ist, dass sie trotz katastrophaler Amtsführung und öffentlicher
Auftritte die nur Donald Trump noch überbieten kann, im Jahr 2014 wiedergewählt
wurde. Dann aber zeigte sich in einer stagnierenden Weltwirtschaft ihre
Unfähigkeit das Land sowohl politisch als auch wirtschaftlich zu führen. Die
Amtsenthebung war zwar ein etwas konstruiertes Impeachment, aber zum Wohle des
Landes notwendig.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Seitdem ist
die Führung des Landes nicht stabiler geworden. Im Gegenteil, die in einer
Demokratie so wichtige Teilung in drei Gewalten, gestaltete sich nun zu einem
drei Frontenkrieg, jeder gegen jeden. Dazu kommt noch, dass mittlerweile auch
der politisch uninteressierteste Bürger weiß, dass in den Kreisen um Brasilia
fast nur noch gelogen, geschoben und betrogen wird. Alles irgendwie zum Wohle
der politischen Klasse. Wenn das weiße Hemd für Sauberkeit stehen würde, müsste
das Tragen in den einschlägigen Kreisen verboten werden und per Dekret das
Tragen von schwarzen Hemden Pflicht werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Nach der
gestrigen Abstimmung, die Präsident Temer knapp vor einem Debakel bewahrte, ist
die Situation weder einfacher noch besser geworden. Das Land wird diese
schwache und gebeutelte Regierung und diesen Geben- und Nehmenzustand noch
weitere 14 Monate ertragen müssen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Ein Glück ist
nur, dass Brasilien ein großes Land ist, und dass sich unter den 200 Millionen
Bewohnern eine große Mehrheit ehrlicher
und arbeitswilliger Menschen befinden, die weiterhin zum Fortschritt und der
Entwicklung beitragen, sonst wäre es um die Zukunft schlecht bestellt. Man
wünscht sich nur, dass die Wahlberechtigten in einem Jahr endlich kritisch
hinterfragen werden und ihre Stimme nur denen geben, die überzeugend das Land
repräsentieren wollen und nicht nur an ihre Vorteile denken.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-76364788673057688232017-10-20T06:14:00.001-07:002017-10-20T06:14:08.792-07:00Martin Luther ein Revolutionär<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wenn dieser
Tage an Martin Luther, wegen des Anschlagens seiner 95 Thesen an die Wittenberger
Kirchentür, gedacht wird. Dann weiß ein Jeder, dass damit die kirchliche
Spaltung in Europa verbunden war. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Doch Luthers
revolutionäre Tätigkeit basiert nicht nur auf dieser Trennung, sondern ganz
besonders wegen der Übersetzung der Bibel in die damalige allgemeinverständliche
Sprache. Da es noch kein einheitliches Deutsch gab, bemühte er sich geradezu
missionarisch, das Neue Testament vom griechischen und lateinischen Text in
eine Umgangssprache zu übertragen, damit zukünftig der einfache Bürger, der
mehrheitlich des Lesens nicht mächtig war, die Vorträge der Prediger verstehen
konnte. Dies war ein wichtiger Schritt zum schaffen einer einheitlichen
Umgangssprache in den deutschen Ländern. Mit dieser Bibel konnte auch Nichtbegüterten
Unterricht gegeben und somit langsam das
Analphabetentum verringert werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Eine andere
Revolution, die unserer heutigen Informationsrevolution ähnlich ist, war die
Herstellung seiner Druck- und Flugschriften mit der Presse. Einer Technik, die
um 1450 von Johannes Gutenberg in Mainz entwickelt wurde, aber in der Zeit bis
zu Luthers Pamphlet-Aufklärung hauptsächlich nur zum esoterischen Buchdruck
diente. Mit seinen Flugblättern, seinen Kirchenschriften, die Martin Luther
kostenlos verteilte, erlangte er eine Popularität und seine Bewegung eine
Dynamik, die selbst von dem Papst in Rom und den Fürsten nicht mehr aufzuhalten
war.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Insofern ist
Luthers Innovation mit der heutigen elektronischen Entwicklung vergleichbar. Es
war bis vor wenigen Jahrzehnten undenkbar, dass ein völlig Unbekannter durch
die Benutzung virtueller Medien einen Bekanntheitsgrad erreichen konnte, den er
in gedruckter Form so schwerlich oder nur mit Hilfe von Verlagen, Zeitungen
oder den traditionellen Medien Rundfunk und Fernsehen hätte erreichen können.
Da diese traditionellen Medien jedoch widerum recht elitär verwaltet und
gesteuert sind, würde ein Unbekannter, sei er Philosoph, Schriftsteller oder
Politiker niemals eine Verbreitung erhalten wie es heute über facebook,
twitter, whatsapp oder andere Applikationen möglich ist. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Zwei Beispiele
zeigen sowohl die positive als auch die negative Seite dieser neuen
Kommunikationsrevolution auf. Einmal die Wahl Barack Obamas zum amerikanischen
Präsidenten 2008. Ohne Facebook und tweets hätte er seinen Wahlkampf nie
gewinnen können. Für das Gegenteil steht sein Nachfolger Donald Trump, der
seiner Twitter-Sätze und Kurztiraden über alles und alle loslässt und somit
selbst die traditionelle Presse in die Defensive drängt. Er benötigt keine gute
Sprache, keine ausgewogene Meinung und keine fundamentierten Argumente, er
schlägt emotional um sich wie es ihm gerade gefällt. Die Plattform Twitter gibt
ihm dazu die Möglichkeit.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Ähnliches
erreichte Luther mit seinen Massenschriften. Dass dies zu Aufständen führte die
unkontrollierbar wurden und hunderttausende das Leben kostete, war von ihm
weder beabsichtigt noch gewollt. Doch wenn man eine Revolution in Gang bringt,
sind die Auswirkungen vorher nie abzusehen. <o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-32041128308914975982017-10-03T11:44:00.002-07:002017-10-03T11:44:26.632-07:00Palácio Alvorado oder Penitenciaria Curitiba<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">So dicht
liegen in Brasilien die Möglichkeiten zusammen. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis
der Werkzeugmechaniker Inácio Lula da Silva aus der Automobilregion von São
Bernardo de Campo, über seinen langen Weg als Gewerkschaftler der
Metallindustrie und schließlich als deren Anführer, zum meistbeachteten
brasilianischen Politiker und schließlich zum Präsidenten gewählt wurde. Es war
ein Weg wie im Märchen, vom armen Jungen aus dem Sertão des Nordostens an die
Spitze des fünftgrößten Landes der Erde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">So wurde es
dann auch aufgenommen, im Land selbst, denn er erreichte diese Position nach
einer demokratisch, legalen Wahl und besonders in den Ländern der ersten Welt,
wo man schon lange eine Schwäche für sogenannte “underdogs” in der Politik hat,
da sie letztlich das soziale Gewissen beruhigen. Selbst der amerikanische
Präsident nannte ihn tief beeindruckt: “he´s the guy”. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wo immer
Präsident Lula hinreiste, und er reiste sehr viel, wurde er mit Zuneigung und
Respekt empfangen. Man war davon überzeugt, dass nun in Brasilien und damit
vielleicht in ganz Südamerika andere Zeiten beginnen würden. Vorbei die
Diktatoren, die Zeit der Militärregierungen und auch vorbei die Zeit da
Präsidenten nur aus der gesellschaftlichen Elite stammten, während das Volk mit
einem Hungerlohn abgespeist wurde. Nun endlich würde soziale Gerechtigkeit
einkehren und das Land sich richtig entwickeln.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die erste
Amtsperiode von 2003 bis 2006 schien auch diese Erwartungen voll zu erfüllen.
Der neue Präsident hatte keine Vorurteile und ließ sowohl traditionelle
Parteien als auch Wirtschaftsführer an seiner Regierung teilhaben. Es schien,
dass ihm der Spagat zwischen sozialer
Gerechtigkeit und wirtschaftlichem Fortschritt voll gelingen würde. Als dann
nach seiner Wiederwahl im Jahr 2007 die ersten Korruptionsvorwürfe um gekaufte
Stimmen im Kongress auftauchten, war zwar sein Ansehen zunächst einmal
angekratzt, aber eloquent wie Lula immer ist, verwies er darauf, dass ihn
selbst engste Mitarbeiter getäuscht und enttäuscht hätten. Sie mussten dann den
Kopf hin halten und wanderten ins Gefängnis.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Auch die
Wirtschaftskrise von 2008 winkte er mit einem Lächeln durch, nannte sie für
Brasilien höchstens ein ”Windchen”. Dementsprechend
gelang es ihm dann auch im Jahr 2010 seine eigentlich unpopuläre Ministerin
Dilma Rousseff als Nachfolgerin in den Präsidentenpalast wählen zu lassen. Es ging
nun nicht mehr ganz so geschmiert, erste Korruptionsfälle und auch eine
beginnende stagnierte Wirtschaft stellten das Programm der Arbeiterpartei
bereits in Frage, aber im Wahlkampf 2014 warf sich Lula noch einmal kräftig ins
Zeug und garantierte seiner Nachfolgerin die Wiederwahl.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Danach ging
es ziemlich schnell abwärts, bis sie im Winter 2016 abgewählt wurde. Nun konnte
auch Lula nichts mehr retten. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;"> Inzwischen interessiert sich die Polizei und
die Justiz immer mehr um Stimmenkauf, illegale Wahlgeschenke von Konzernen im
Tausch für Staatsaufträge und billige Staatskredite. Staatsbetriebe wie die
Ölgesellschaft Petrobras wurden nur noch dazu benutzt damit sich Politiker und
Parteien bereichern konnten, kurz eine Korruptionswelle kam ins Rollen, die bis
heute noch lange nicht voll aufgeklärt ist. Inmitten dieser Welle befindet sich
die Arbeiterpartei und ihre führenden Funktionäre und Minister als Meister der
offenen Hand und der verschobenen Staatsgelder. Auch Ex-Präsident Lula hat sich
offensichtlich ordentlich bedienen lassen, hier ein Apartment dort ein Sitio oder
ein Grundstück, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Mittlerweile liegen seine
Akten bei der Justiz in Curitiba, und eine Verurteilung wurde bereits
ausgesprochen, die jedoch in der ersten Instanz noch keine rechtliche Wirkung
hat. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">In einem Jahr
wird in Brasilien der neue Präsident gewählt und bereits heute, beginnen die
Meinungsforschungsinstitute mit ihren Umfragen. Dabei liegt Ex-Präsident Lula
mit weitem Abstand an der Spitze. Offensichtlich hat ihm der Prozess vor dem
Gericht in Curitiba nicht sehr geschadet. Die Beweise von passiver Korruption
sind zwar erdrückend, wenn aber das Berufungsgericht in zweiter Instanz das
Urteil nicht bestätigen würde, stände einer Wiederwahl Lulas im Jahr 2018 nichts
im Wege. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Dieses mal liegt aber die Entscheidung Alvorada oder Curitiba
nicht bei ihm oder den Wählern, sondern bei der Justiz.<o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-67277458469183223732017-08-24T14:27:00.003-07:002017-08-24T14:27:52.464-07:00Die Politiker und ihr Untergang<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Dieser Tage las ich unter vielen Kommentaren, die man ebenso
schnell wieder vergessen kann einen Satz der zu denken gibt: “Não há sistema de
governo eficiente quando, da base à pirâmide política está corroída pela má
qualidade. ” Auf deutsch: ”Es kann kein effizientes Regierungssytem geben, wenn
es von der Basis bis zur Spitze durch
seine schlechte Qualität zerfressen ist.” </span><span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Diesen
eindeutigen Ausspruch schrieb der bekannte Jurist und Ex-Minister Almir Pazzianotto
in einem bemerkenswerten Artikel.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Ergänzend
dazu eine Aussage des Abgeordneten Vicente Cândido in einer Diskussion über die
Zukunft des politischen Systems in Brasilien:” Das Einzige was den Kongress
heute vereint, ist der Wunsch wiedergewählt zu werden.”<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Irgendwie
erinnert mich dieser ganze derzeitige politische Vorgang in Brasilien an den
Untergang der Titanic. Während in einem Ballsaal noch fröhlich zum Tanz Musik
gemacht wurde, kämpften die anderen im Untergeschoss bereits ums Überleben, bis
dann schließlich das gesamte Schiff sank.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Brasilien
wird nicht sinken, aber vielleicht in einem politischen Chaos versinken, wenn
die Herren Volksvertreter nicht endlich aufhören nur an sich zu denken, an ihre
Sitze, ihre Pfründe, ihre Vorteile und ihre lebenslange Versorgung.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Irgendwann
können dann keine Renten mehr bezahlt werden, bleibt für die Schulen und
Universitäten kein Geld mehr übrig, bricht das Gesundheitssystem zusammen, das
Sicherheitssystem schon lange, aber die Herren Politiker und ihre Staatsdiener
bedienen sich weiterhin aus der Kasse, bis sie völlig leer ist. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die Titanic
verschwand für immer im Meer, Brasilien wird nicht verschwinden aber wenn dann
alle Kassen leer sind, dann bleibt auch für die Politiker und ihren Tross
nichts mehr übrig.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Muss man es
wirklich soweit kommen lassen? <o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-76137086902843001212017-08-15T11:30:00.004-07:002017-08-15T11:30:19.804-07:00Brasilien in der Warteschleife<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieser Tage
wurde der Lateinamerikaexperte an der John Hopkins Universität in Washington,
Riordan Roett, befragt: Welche Bedeutung
heute Lateinamerika und besonders Südamerika unter dem amerikanischen
Präsidenten Donald Trump hätte. Er war zwar diplomatisch, aber es war leicht
herauszuhören, das die neue amerikanische Administration an dem südlichen Teil
des Kontinents wenig Interesse zeigt. Wenn man einmal die Grenzsicherheit mit
Mexiko ausklammert, und seine neuesten Töne über Ordnung in Venezuela als bloses
Drohen abtut, dann existiert für die Trumpadministration Südamerika praktisch
nicht.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Aber neben
der offiziellen Regierungspolitik findet man derzeit auch wenig
nordamerikanische Geschäftsleute oder Investoren, die sich besonders für den
östlichen Teil des Subkontinents interessieren würden. Während die
Pazifikanrainer, Equador, Kolumbien, Peru und Chile im Transpazifik-Pakt noch
eine wirtschaftspolitische Verbindung zum großen Bruder im Norden haben, steht
der Mercosul mal wieder ganz verlassen da. Mit dem argentinischen Präsidenten
Macri verbinden Trump noch ehemalige Geschäftsverbindungen, aber der derzeitige
brasilianische Regierungschef wird nur abschätzig als “lame duck” als “lahme
Ente” bezeichnet.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Das ist keine
Auszeichnung für das fünftgrößte Land der Erde, das einmal die fünfte
Wirtschaftsmacht war und als BRICS-Mitglied zu den wirtschafts und politischen
Nationen der Zukunft gehörte. Den Namen des brasilianischen Außenministers
kennt im Ausland so gut wie niemand, da der derzeitige der fünfte in 3 Jahren
ist. Man muss es klar sagen, Brasilien
hat sich von der Weltpolitik eine “Auszeit” genommen. Derzeit gibt es nur ein
Thema, und das heißt überleben. Eine Regierung die nahezu täglich nur ums
Überleben kämpft, kann keine Strategie entwickeln, kann keine weiterreichenden
Abmachungen treffen sondern plant nur von morgens um sechs bis Mitternacht.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Die Regierung
schleift sich mühsam über die Runden und hofft, dass sie innenpolitisch die
nächsten 16 Monate überstehen kann. Das ist aber für solch eine Nation einfach
zu wenig. Die Welt entwickelt sich rasend weiter, geht vorwärts und Brasilien
versinkt in Lethargie. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Gäbe es da
nicht den 200 Millionen Konsumentenmarkt, würde das Land weltpolitisch so
vergessen werden wie eine einsame Insel in der Südsee. Experten und
Positivisten mögen noch so sehr die Trommel rühren und Brasiliens Einmaligkeit
auf den Gebieten wie Biosphäre, natürlicher Energie und Kreativität
herausstreichen. Aufgrund seiner politisch-juristischen Labilität, seines
ziemlich verschlossenen Marktes und der fehlenden Innovation, erweckt es
derzeit wenig Begeisterung. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wer auch
immer 2019 die Regierung übernehmen wird, der muss einen herkulanischen
Kraftakt durchführen um Brasilien in der Weltgemeinschaft wieder Achtung zu
verschaffen.<o:p></o:p></span></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-6841906919395972022017-08-04T09:12:00.004-07:002017-08-04T09:12:15.309-07:00Das Dieselauto wird sich von selbst erledigen<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Was hat die
deutsche Automobilindustrie nicht alles getan um den Dieselmotor in besseren
Autos und Luxuskarossen salonfähig zu machen. Zunächst sprach für diesen Motor
seine Langlebigkeit, seine geringerer Verbrauch und dass er kostengünstiger
wäre. Damit wurde er das bevorzugte Aggregat für Vielfahrer, wie Taxis. Aber
die Autobauer ließen nicht locker, sie wollten diesen technisch weniger
anspruchsvollen Motor auch in ihren höheren Preisklassen verkaufen und damit
auch den amerikanischen Markt erobern. Um dies zu erreichen, mussten allerdings
die Abgaswerte reduziert werden. Wie mittlerweile bekannt wurde, ist dies nur
mit Hilfe einer raffinierten Software gelungen, die selbst professionelle
Testinstitute austrickste. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Damit müssen
die deutschen Autobauer mit empfindlichen Strafen rechnen, außerdem ist das
Image erst einmal im Keller. Aber es kam noch schlimmer, nun reagieren auch
verschiedene staatliche Aufsichtsbehörden in Europa. In Deutschland wollen
einige Städte, wie Stuttgart, den Dieselmotor in der Innenstadt ganz verbieten,
der verschmutzenden Abgase wegen, und das ausgerechnet dort wo das Auto
erfunden wurde und einer der größten Autobauer beheimatet ist.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Mittlerweile
beschäftigt sich auch die deutsche Regierung damit, denn es geht um
Arbeitsplätze, potente Steuerzahler und die Basis des deutschen Exports. Die
Autobauer sind eine Macht.<o:p></o:p></span></div>
<span lang="EN-US" style="font-family: "Calibri",sans-serif; font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Wenn man allerdings etwas weiter nach vorne blickt, kann man leicht erkennen,
dass sich der Dieselmotor früher oder später selbst erledigen wird. Wenn man
die Versuche verfolgt die bereits mit Hybridmotoren und Elektromotoren
unternommnen werden, dann ist es offensichtlich, dass dem sauberen Motor, ohne
oder mit geringen Abgasen, die Zukunft gehört. Es ist eine Frage der Zeit, bis
sich der Käufer mehr und mehr dafür entscheidet und dann die Autos kauft, die
in diese Richtung am weitesten entwickelt sind. Die Automobilindustrie,
besonders die deutsche sollte sich rasch darauf einstellen, ehe sie von Tesla
und anderen risikobereiten Neuentwicklern überholt werden wird.</span>Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-21611236370666377472017-07-31T07:26:00.004-07:002017-07-31T07:26:27.682-07:00Brasilien, das Land der Zukunft<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dieses
Schlagwort, einst von Stefan Zweig geprägt, wird nun seit den 1940er Jahren
geradezu gebetsmühlenartig wiederholt und soll, in vielen Reden eingebaut,
immer wieder Investoren und Besucher von der großen Zukunft Brasiliens
überzeugen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Da aber eine
derart vage Aussage irgend wann unglaubwürdig wird, hat mich heute ein Artikel
im Estado de S.P. sehr beeindruckt. Der Journalist, Fernão Lara Mesquita,
erinnerte daran in welchem Zustand sich die USA vor etwa 120 Jahren befanden:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">“Vor etwa 100
bis 120 Jahren befanden sich die Vereinigten Staaten in einer ziemlich
ähnlichen Krise wie Brasilien heute. Es war das Ende der ländlichen Kultur, und
der Beginn einer chaotischen Urbanisierung, die Explosion der Misere und der
Gewalt in den Großstädten, die Entwicklung der Fertigungsindustrie welche viele
Arbeitsplätze durch neue Technologien kostete,…….. die Räuber Barone entdeckten
diese Wege zuerst und bauten in einem nie geglaubten Ausmaß Monopole, mit der
Hilfe korrupter Politiker, auf ……..Es war dann der Stellvertreter des
ermordeten Präsidenten McKinley, Theorore Roosevelt, der versuchte etwas
Ordnung in dieses Chaos zu bringen”. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wenn man aber
bedenkt, dass nach Roosevelt noch viele Präsidenten dagegen angekämpft haben, dann
kann man sehen wie lange es, im mächtigsten Land der Erde, gedauert hat um die
Korruption zwischen Politikern und Unternehmern zu unterbinden. Wer heute in
den USA noch korrupt ist und erwischt wird, dem kann lebenslänglich drohen, wie
dem Finanzjongleur Bernie Madoff im Jahr
2009.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Betrachten
wir nun den langen Weg, den die USA gegangen sind, von Roosevelts ersten
Versuchen, im Jahr 1902, bis heute, dann wird man wohl Stefan Zweigs Aussage
über Brasilien auf das 22. Jahrhundert vertagen müssen.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-90455264196708996972017-07-20T05:15:00.002-07:002017-07-20T05:15:15.457-07:00Gott ist Brasilianer<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Dies sagt allenthalben der brasilianische
Volksmund. Warum eigentlich? Weil das Land mit soviel Naturschönheiten gesegnet
ist, einen fruchtbaren Boden hat, vor keinen Naturkatastrophen Angst haben
muss? Die einzige ist, wenn irgendwo zuviel Regen fällt, aber das geschieht ja
schon seit vielen Jahrhunderten und da Gott sich nicht um alle Vorsorge kümmern
kann, hätten dies eben die Menschen regeln müssen. Sprich Schutz und
Abflusswege bauen, auch wenn es nur alle paar Jahre geschieht. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Dabei steht doch schon in Mose 1, Vers 27: “und
Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn…..”. Wenn
wir nun diesem Bibelauszug folgen, sollte der Mensch der verlängerte Arm Gottes
auf Erden sein und sich hier um die Details kümmern, die Gott alleine nicht
alle erledigen kann. Wenn man aber die Menschheit ansieht, so ist sie doch weit
entfernt Gottes Ebenbild darzustellen,im Gegenteil sie verhält sich in vielen
Fällen wie ein unerzogenes Kind, das allen Anweisungen und Ratschlägen zum
Trotz genau das Gegenteil tut. Irgendwo muss da auf dem langen Weg zwischen
Himmel und Erde etwas schief gelaufen oder von dritten Mächten beeinflusst worden
sein.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Wenn aber Gott Brasilianer sein soll, dann
sollte eigentlich der Brasilianer am ehesten Gottes Ebenbild darstellen. Diese
spezielle Auffassung scheint derzeit der ehemalige Präsident Lula zu haben, denn
von seiner kürzlichen Verurteilung zu über neun Jahren Haftstrafe hält er
überhaupt nichts, im Gegenteil er sei doch der ehrlichste Mensch im Lande und
somit am ehesten ein Ebenbild Gottes. Da kann die Justiz machen was sie will,
da können die Beweise und Zeugenaussagen noch so drückend sein, Lula fühlt sich
nur Gott untergeordnet, denn er nimmt die Überschrift wörtlich, wenn Gott
Brasilianer ist, dann ist er mindestens sein Sohn und kann folglich nur von ihm
bestraft werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US">Da wird es die Justiz sicher noch sehr schwer
haben ihr Urteil durchzusetzen, denn Lula steht über der Justiz, nur Gott kann
ihn verurteilen und der läßt noch eine gewisse Zeit dazu und beobachtet den
Prozess von oben. Nur wenn er einmal zuschlägt, dann wird es keinen Einspruch
dagegen geben. Aber ob Lula dann still bleibt, das weiß man noch nicht.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7145824475437322825.post-88614464051870306022017-06-30T05:04:00.002-07:002017-06-30T05:04:12.787-07:00Brasilien verstehen<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Eigentlich
glaubte ich das Land zu verstehen. Lebe seit 40 Jahren hier, arbeitete viele
Jahre im Außenhandel, seit 22 Jahren als Journalist und seit 12 Jahren als
Historiker, habe das Land von Süden bis Norden bereist, mit Menschen aller
Schichten gesprochen und teilweise zusammen gelebt, aber derzeit kommt es mir
mal wieder vor als lebe ich in einem fremden Land. Wer regiert hier eigentlich?
Der Präsident, der als solcher nicht gewählt wurde, mit seinen ständig
wechselnden Ministern, deren Namen kaum mehr jemand kennt, der Kongress der
sich einesteils selbst zerfleischt und andererseits völlig unberechenbar ist,
da 35 Parteien nie zu einer Einigkeit finden und Mehrheit erhält wer bessere
Versprechen und Geschenke macht. Die Justiz, die eigentlich für Sauberkeit im
Umgang mit den Gesetzen sorgen sollte, aber sich mehr und mehr politisiert und sich
ihre Beweise bei zweifelhaften politischen oder Wirtschaftsführern holt, die
dafür fast straffrei ausgehen?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Es ist recht
schwierig derzeit das Land zu verstehen. Das mag auch der Grund sein, weshalb
das Volk erstaunlicherweise recht still hält und es kaum zu
Massendemonstrationen oder Streiks kommt, auch diese werden sehr verhalten und
oft nur pflichtbewusst durchgeführt, weil die unzählbaren Gewerkschaften sie
dazu drängen. Diese widerum verhalten sich recht ruhig, erhalten sie doch ihre
Gelder aus der Staatskasse, die dafür jedem Arbeiter und Angestellten einen
Tageslohn pro Jahr aus der Tasche zieht. Gegenleistung? Keine.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Dies alles
zeigt daraufhin, dass es sich um ein morbides Staatssystem handelt, das
eigentlich nur durch den Konsum von 200 Millionen Menschen zusammengehalten
wird. Da diese täglich versorgt werden müssen und die Meisten auch pünktlich
ihre Rechnungen bezahlen ist jedenfalls garantiert, dass die Mehrheit mit Strom
versorgt wird, das Wasser noch fließt, die Supermärkte gut bestückt sind, dass
Zapfsäulen noch Sprit abgeben und die Ampeln noch funktionieren. Ja dass selbst
noch regelmäßig Fussball im Land
gespielt wird und die Zuschauer sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln
rechtzeig zu den Stadien kommen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Wenn man es
so sieht, ist doch alles in Ordnung. Sogar die Inflation ist auf ein
erträgliches Maß zurück geschraubt worden, die Verkehrstoten und Kriminalzahlen
haben auch nicht zugenommen, obwohl sie immer schon exorbitant hoch sind für
ein Land das eigentlich im Frieden lebt. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="EN-US" style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: EN-US;">Im Prinzip
gibt es nur zwei negative Aspekte: mit 14 Millionen Arbeitslosen eine extrem
hohe Zahl, die neue Investitionen weitgehend verhindert, und eben die morbide
politische Führung, die so mit sich selbst beschäftigt ist, dass sie Volk und Land
vergisst. </span><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Wozu benötigt
man die dann noch?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
Eckhard E. Kupferhttp://www.blogger.com/profile/14463225059903900790noreply@blogger.com0