quarta-feira, 6 de março de 2013

Hugo Chavez


Hugo Chavez ist tot. Für ihn selbst eine Erlösung, immerhin hat er zwei Jahre gegen seine Krebserkrankung angekämpft. Doch Hugo Chavez war ja nicht Irgendeiner, 14 Jahre hat er mit seinem eigenwilligen, polemischen und manches Mal auch gefährlichen Regierungsstil  ganz Amerika in Atem gehalten. Was er eigentlich genau erreichen wollte, war nicht immer klar. Sein „ bolivianischer Sozialismus „ wurde nie genau definiert. Zunächst ging es ihm um die Ausschaltung der Opposition im Lande, dann um seinen eigenen Machterhalt, dann fiel er nochmals zurück in die Zeit des kalten Krieges und erklärte die USA als den ersten Feind Venezuelas. Er suchte Verbündete, die er im sozial ungleich entwickelten Südamerika leicht fand, Evo Morales in Bolivien,  Rafael Correa in Ecuador, Daniel Ortega in Nicaragua und vor allem die Brüder Castro in Kuba, die im Diktatur-Sozialismus der 1970 und 1980er Jahre stehengeblieben waren. Nachdem selbst Russland die einsame Insel nicht mehr unterstützte, flossen Milliarden aus den venezolanischen Öleinnahmen zur politischen Unterstützung nach Kuba. Im Land selbst hätten sie besser angewandt werden können.

Chavez Hausmacht war das einfache, arme Volk, dem er ähnlich wie die brasilianische Regierung „ Almosen „ gab, und sich dadurch auch sogenannte demokratische Wahlsiege sicherte. Die brasilianische PT-Regierung unterhielt zu ihm ein eigenartiges, emotionales Verhältnis. Besonders Präsident Lula hielt ihn für einen Bruder im Geiste, ohne aber seine antidemokratische Regierungsweise zu kopieren. Daraus hätte Chavez Schlüsse ziehen können, hat es aber nicht getan, da wie bei vielen Diktatoren durch ein besonderes Sendungsbewusstsein, sein Blickfeld verengt war.

Venezuela muss nun bald wieder wählen und man darf gespannt sein, wie es mit diesem Land weitergehen wird.

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