sexta-feira, 16 de agosto de 2013

Der Unsinn der Omnibusspuren in São Paulo


Das Automobil ist eine großartige Errungenschaft der Technik. Es bringt einen wann immer man will von einem Platz zum anderen. Man muss auf keinen Omnibus warten, sich nicht mit Anderen zusammenpferchen lassen und bewegt sich auch sicherer fort. So jedenfalls empfinden es Millionen Fahrzeugbesitzer, weshalb sie sich täglich hinters Steuer setzen um sich fortzubewegen. Ganz nebenbei ist die Automobilindustrie zu einem der wichtigsten Industriezweige geworden. Die Volkswirtschaft vieler Länder hängt davon ab. Doch um zu fahren braucht man Straßen, diese baut weder der Fahrzeughersteller noch der Käufer, sondern der Staat, der sich dafür auch mit Steuern kräftig bezahlen lässt. Doch in vielen Ländern, so auch in Brasilien, werden diese Einnahmen nicht oder nur teilweise für den Ausbau der Verkehrswege benützt. Die Einnahmen gehen irgendwie im gesamten Staatshaushalt unter. Dann kommt es zu einer Situation, die wir heute in Brasilien haben. Zu viele Autos und zu wenig  Straßen, und diese auch noch vielfach in einem schlechten Zustand.

Noch schlimmer ist es aber in den Städten. Für viele Bürger ist das Auto ein Statussymbol, man kann damit zeigen, dass man genügend Geld verdient, und gerade in den letzten Jahren  stiegen viele Bewohner gesellschaftlich auf, und vom Omnibus auf das eigene Fahrzeug um. Die Stadtverwaltungen haben aber wenig oder fast nichts getan um mit diesem Zuwachs zurecht zu kommen. Der Erfolg, enorme Staus, und die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt immer mehr.

Nun hat  die Stadtverwaltung von São Paulo entschieden, dass man durch neue Omnibusspuren die Individualfahrer wieder zum öffentlichen Verkehrsmittel zurückholt. Viele Hauptverkehrsstraßen erhalten eine exklusive Spur, doch keineswegs zusätzlich. Der Erfolg, die Verkehrsstaus haben sich nochmals kräftig erhöht, niemand bewegt sich mit mehr als 20 Km/h. Man nimmt gerne die Steuern der Autofahrer ein, dafür wird ihnen aber eine Fahrspur weggenommen. Ob soviel Unsinn sollten sie nun auch demonstrieren.

Nenhum comentário:

Postar um comentário