Franziskus will die Kirche komplett reformieren
Mit dieser Überschrift berichtet heute das deutsche Nachrichtenmagazin der
Spiegel über die apostolische
Veröffentlichung „ Evangeli Gaudium
„, mit welcher der Papst in einer eindeutigen Form zum Kampf gegen die Armut
aufruft. Er prangert den brutalen Kapitalismus an, wo sich niemand aufrege wenn
ein alter Mann auf der Straße erfriere, während eine Baisse um zwei Punkte an
der Börse Schlagzeilen macht. Es geht aber noch weiter: „ Der Mensch an sich
wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann.
„
Schärfer hat sich noch kein Würdenträger gegen den Konsumismus und die
Schlacht um Geld und Reichtum geäußert. Es ist tatsächlich an der Zeit über die
Entwicklung unseres Wirtschaftssystems nachzudenken. Schon Kinder werden zum
konsumieren angeleitet, und werden unbemerkt Teil eines immerwährenden
Wettstreits nach dem Motto: „ haste was, biste was. „ Schuhmarken,
Markenkleidung, Smartphones, Tablets, all dies trägt bereits bei Schülern zum
Status bei, Später sind es Autos, Wohnungen, Häuser und Reisen. Danach kommen
Geldanlagen und Firmengründungen zum Zwecke der Gewinnmaximierung. Dies dient
nur dazu, angesehen zu werden und sich besser und stärker zu fühlen als sein
Mitmensch. Da unser Leben aber endlich ist, kommt irgendwann die Umkehrung.
Vermögen wird für die Gesunderhaltung ausgegeben und wenn dann noch etwas übrig
bleibt, geht es in den Kreislauf der nächsten Generation.
Was aber auf der Strecke bleibt, ist der Wert des Individuums, sind
Freundschaften, ethische und ästhetische Werte, Qualität des Lebens, das doch
so endlich ist. Deshalb sollte diese Veröffentlichung des Papstes auf breiter
Basis in die Menschheit einfließen, denn unser Spätkapitalismus ist kein Weg in
eine bessere Zukunft.
Nenhum comentário:
Postar um comentário