quarta-feira, 4 de setembro de 2013

Barack Obamas Eigentor


Von Fußball versteht Barack Obama und die amerikanische Administration  wenig, sonst wüssten sie was ein Eigentor ist. Beim American Football kennt man das nicht, nur eine sogenannte Interception. Dabei fängt man den Ball wenn der Gegner einen Angriff aufbaut und stürmt mit aller Macht in die gegnerische Hälfte. Genau das hat der amerikanische Geheimdienst NSA getan, er sollte eigentlich verteidigen, nämlich die Sicherheit des Landes, aber dabei kann es schon einmal vorkommen, dass man Freund und Feind angreift und einfach überrennt. Beim Spiel gelingt dann häufig ein „ touch-down“ und man sammelt sechs Punkte. In der Politik aber, und besonders bei der Geheimpolitik kann man damit zwar die Geheimnisse von Freund und Feind ausspähen aber Punkte kann man keine sammeln. Im Gegenteil man macht sich auch Freunde zu Feinden.

So war es kein Wunder, dass die Veröffentlichung von Geheimdokumenten die zeigten, dass der NSA auch Gespräche und e-mails der brasilianischen Präsidentin mitgeschnitten hat, in Brasilia wie eine Bombe detonierte. Die Empörung ist grenzenlos, und die sorgsam aufgebaute Vertrauensbasis zwischen Präsident Obama und Präsidentin Dilma, ist erst einmal zerrüttet. Wie stark das sein wird und wie lange dies anhält, das weiß im Augenblick niemand, aber eines ist sicher: Die amerikanische Verwaltung und ihr Präsident haben ein klassisches Eigentor geschossen, wenn man auch noch die besten Freund betrügt.