terça-feira, 4 de junho de 2013

Brasilien, eine Wirtschaftsinsel



Brasilien ist ein großes Land. In den letzten zehn Jahren haben es viele Bürger geschafft ihre Lebensqualität zu verbessern, sei es mit Unterstützung der Regierung, sei es durch eine bessere Ausbildung, oder durch die seit einiger Zeit verzeichnete Vollbeschäftigung. Die Regierung, die Unternehmer und die Bürger könnten zufrieden sein. Doch trotz Vollbeschäftigung wächst die Wirtschaft des Landes nicht mehr, die Industrie meldet sogar rückläufige Zahlen. Stillstand heißt aber Rückschritt, und dies wird befürchtet wenn sich die Situation nicht ändern sollte.

Was läuft falsch im Lande? Brasilien ist trotz einem wachsenden Außenhandel eine Insel geworden. Importiert werden hochwertige Maschinen, Elektronikprodukte und viele Konsumartikel. Exportiert wird aber nur Eisenerz, Soja, Mais, Kaffee und sonstige Rohprodukte. Die Handelsbilanz hat eine Tendenz immer negativer zu werden, da es trotz hoher Importzölle billiger ist viele Produkte zu importieren als im Lande herzustellen. Die national hergestellten Produkte haben aber auf dem Weltmarkt immer weniger Chancen, da sie zu teuer sind. Das hat zwar mit dem Wechselkurs zu tun, da der Real noch überbewertet ist, aber was viel schlimmer ist, Brasilien hat es versäumt mit anderen interessanten Ländern Freihandelsabkommen abzuschließen. Durch den Mercosul ist man an Länder wie Argentinien und Venezuela gebunden, die selbst immer weniger in Brasilien kaufen, und kann nicht alleine Abkommen mit anderen Märkten schließen.

Deshalb steht Brasilien vor einem Scheideweg, entweder man befreit sich von den kranken und unbeweglichen Partnern in Südamerika, oder man wird von ihrer Lethargie und schlechter Wirtschaft angesteckt.

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