quinta-feira, 19 de dezembro de 2013

Was im Leben zählt


                                                   

 

Das Jahresende ist die Zeit in der man den Rhythmus etwas reduziert, und über die letzten zwölf Monate reflektiert. Hat man das erreicht, was man sich zu Beginn vorgenommen hat? Hat es böse oder gute Überraschungen gegeben? Ist man einen Schritt weiter gekommen, stehen geblieben oder hat man gar einen Rückschritt gemacht? Wenn man sich diese Fragen stellt, dann spielt heute der kapitalistisch/monetäre Aspekt die beherrschende Rolle. Steht man finanziell besser da als vor einem Jahr?

Doch gerade zur Weihnachtszeit sollte man sich an die anderen Werte erinnern, die ein Menschenleben ausmachen: glücklich sein, als Mensch von den Freunden, der Familie und den Kollegen akzeptiert zu sein, und sich damit weiterentwickelt zu haben.

Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit zählt nur noch Leistung, 24 Stunden, denn man ist immer verbunden, schaltet niemals ab, ist immer erreichbar.

In einer Talkshow im Deutschen Fernsehen ging es um den Erfolg den verschiedene Teilnehmer im Leben hatten. Alle erzählten von ihren beruflichen und gesellschaftlichen Erfolgen, nur einer, ein bekannter Fernsehjournalist, der gerade mit 70 Jahren aus dem aktiven Dienst ausschied sagte, er sei ein Versager, die Runde war geschockt und wollte eine Begründung. Er hätte ob seines Jobs das Privatleben vergessen, zwei gescheiterte Ehen und zwei Kinder die auf Distanz lebten, das sei das Ergebnis seines Lebens. Es wurde ganz still und man bemerkte, dass jeder daran dachte ob kapitalistischer und gesellschaftlicher Erfolg denn alles im Leben wäre.

Nenhum comentário:

Postar um comentário