Im Prinzip ist die Demokratie
eine einfache Sache. Es Herrschaft das Volk eines Landes, durch seine frei
gewählten Vertreter. Dabei gibt es eine Mehrheit, welche die Exekutive bildet,
und eine Minderheit, die Opposition, welche sie kontrollieren soll. Außerdem
besitzt der Staat eine Verfassung, welche die Rechte und Pflichten der Bürger
sowohl als auch der gewählten Vertreter regelt. Damit diese Regeln von allen
eingehalten werden, gibt es eine unabhängige Justiz, die wiederum nur den
Gesetzen verpflichtet ist. Aber hier beginnt bereits die Schwierigkeit, die
Gesetze werden von der Mehrheit der Volksvertreter gemacht, und können somit
deren Interessen durchsetzen. In der Verfassung eines demokratischen Landes
gibt es Grundregeln. Dazu gehören die freien Wahlen, die freie
Meinungsäußerung, die freie Wahl von Wohn- und Arbeitsplatz, und besonders die
Beachtung der allgemein gültigen Menschenrechte.
Wenn wir die heutigen Länder
dieser Erde aber genau analysieren, werden wir feststellen, dass diese
wirkliche Demokratie nur in einer Minderheit der Staaten voll realisiert wird.
In vielen Ländern gibt es freie Wahlen, die dann zur Zusammensetzung des
Parlaments führen. Aber wie frei, beziehungsweise unbeeinflusst sind diese
Wahlen wirklich? Stimmkauf, Wahlgeschenke, Beeinflussung, Parteien und
Kandidatenrestriktionen sind bereits Mittel die Demokratie zu untergraben. Dann
wird eine Präsident oder Regierungschef gewählt, der die Macht hat die
Staatseinnahmen zu verwalten und zu verteilen. Damit aber kann er beeinflussen
und sogar kaufen wen immer er will. Bereits auf dieser Ebene sind viele
Demokratien schon sehr eingeschränkt. Ein wichtiger und nicht immer
kontrollierbarer Faktor ist die Presse eines Landes, sie soll die freie
Meinungsäußerung multiplizieren. Aber auch darin verbergen sich Gefahren.
Meinung kann subjektiv sein, und dahinter können Interessengruppen stehen. Wenn
die Meinung der Presse aber der der Regierung nicht entspricht, besteht leicht
die Neigung des Eingriffs, der Zensur oder gar des Verbots. Auch die Rechte der
freien Berufsausübung können durch Gesetze und Regeln leicht eingeschränkt
werden.
Man sieht die Risiken für eine
wirkliche Demokratie sind groß, sie lauern vor allem in der menschlichen
Neigung, des siegen und beherrschen wollen, denn Macht ist verführerisch und
wer sie hat vergisst leicht die Regeln. Deshalb ist eine ständige Kontrolle
durch aktive und mündige Bürger immer noch die beste Garantie. Um aber solch ein
Bürger zu sein, muss man die entsprechende Erziehung und Ausbildung erhalten
haben. Daran mangelt es in vielen Ländern.
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