Die Zukunft eines Landes sei die
Jugend, sagt man. Also sollte ein Staat in seine Jugend investieren wenn er in
der Zukunft eine Bedeutung haben will. Dass eine gut ausgebildete Jugend der
Garant für den Fortschritt und die erfolgreiche Entwicklung eines Landes ist,
ist ebenfalls nichts Neues. In vielen Ländern herrscht jedoch zwischen der
Erkenntnis und der Realität, eine beträchtliche Divergenz. Politiker, die über
die Gelder eines Staates bestimmen, wollen innerhalb von wenigen Jahren Erfolge
sehen, damit sie wieder gewählt werden und an den Geldquellen eines Staates
bleiben können. Eine erfolgreiche Erziehung macht sich aber erst nach minimal
11 Jahren und maximal 15 Jahren bemerkbar. Das ist vielen Entscheidungsträgern
zu lange, weshalb sie zwar viel über die Erziehung reden, aber häufig wenig
investieren.
Die OCDE ( die Organisation für
die Weltwirtschaftsentwicklung) hat im Jahr 2000 die Pisa-Studie eingeführt,
die dann alle 3 Jahre wiederholt wird. Dabei werden Schüler zwischen 15 und 16
Jahren in Allgemeinbildung, Mathematik
und Lesen sowie Interpretation eines Textes getestet. Das Ergebnis des 2012 in
44 Ländern durchgeführten Tests, wurde dieser Tage veröffentlicht. Bei genauer
Betrachtung, kann man rasch erkennen wohin die erfolgreiche Entwicklung der
Welt geht: Nach Asien. Die Plätze eins bis sieben in diesem Test wurden
ausnahmslos von Schülern in asiatischen Ländern belegt, mit Singapur auf dem
Spitzenplatz, gefolgt von Südkorea und Japan, sowie den verschiedenen
chinesischen Regionen. Als bestes westliches Land belegt Kanada den achten
Platz, das neunte Land ist Australien, danach folgen mit Ausnahme der USA nur
noch europäische Länder. Damit sind aber auch die Nationen genannt, deren
Schüler besser als der Durchschnitt der 44 Teilnehmerländer abschnitten. Als
bestes südamerikanisches Land liegt
Chile auf dem 36. Rang und Brasilien schließlich auf dem 38. Platz. Das
ist dann auch schon ziemlich das Ende.
Wie schrieb der Estado de São Paulo: „ Brasil fica
entre piores em teste de raciocínio“, hätte man jedoch die “ emoções” getestet
wäre Brasilien sicher an erster Stelle
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