Das erste Spiel ist beendet, und die schlimmsten Befürchtungen haben sich
bestätigt:
Brasilien muss
Weltmeister werden !
Das könnte eine Absprache zwischen Herrn Blatter und Frau Dilma sein,
sicherlich eingefädelt von Herrn Lula, dem spiritus rector dieses Spektakels,
das drohte in die Hosen zu gehen. Als guter Schweizer ist Blatter natürlich
Geld lieber als ein Titel, schließlich ist dies das Produkt das er verkauft,
Weltmeister im Fußball gegen Milliardeneinnahmen.
In São Paulo ist in der Innenstadt gegenüber der Gründungskapelle und nicht
weit weg von der Börse ein „ Impostómetro“ angebracht, er läuft und läuft und
ist nun schon bei einer 14stelligen Zahl
angekommen, dabei ist kaum das halbe Jahr um. Nach einer errechneten Statistik
arbeitet der Durchschnittsbrasilianer ohnehin die erste Hälfte des Jahres nur
für den Staat, damit sind dann seine Steuern abgegolten. Man hätte erwartet,
dass wegen eines solchen Großereignisses wie der Fußballweltmeisterschaft,
dieser Impostómetro noch schneller laufen würden, doch das hat
Ex-Präsident Lula bereits 2007 bei der Bewerbung um die WM
verhindert, er bot der FIFA an, dass auf alle in Brasilien während des Turniers
vom Weltfußballverband eingenommenen Gelder keine Steuern abzuführen wären.
Jeder kleine Gewerbetreibende zahlt ein halbes Dutzend Steuern, nicht jedoch
Herr Blatter und seine FIFA. Das könnte man als staatlich sanktionierte
Steuerhinterziehung bezeichnen, Herr Hoeneß muss in Deutschland für einen weit
geringeren Betrag über drei Jahre sitzen, doch Herr Lula und die Politiker die
dieses Steuerentbindungsgesetz abgewinkt
haben, laufen nicht nur frei herum , nein sie erhalten auch Ehrenplätze in den
Stadien, neben sonstigen Vorteilen.
Nun muss man natürlich fragen warum Herr Lula das alles angezettelt hat,
natürlich konnte er absehen, dass diese Weltmeisterschaft für das Land wenig
Vorteile bringen würde, aber dafür für umso mehr für seine Regierungspartei,
denn kurz nach den Weltmeisterschaften wird in Brasilien gewählt, und was ist
in diesem Land eine bessere Wahlpropaganda als sich im Schein des
Fußballweltmeisters zu sonnen. Daraus kann man leicht die Überlegung der Bewerbung und seiner offerierten Vergünstigungen
nachvollziehen, als Weltmeister im eigenen Land gewinnt man leichter die Wahl.
Umso mehr, was allerdings 2007 noch nicht abzusehen war, wenn des großen
Magiers Lulas Wahl der Nachfolgerin ein Missgriff war. Noch nie in der
Geschichte der PT als Regierungspartei
war die Zustimmung zum Präsidenten bei Meinungsumfragen so schwach wie
derzeit. Dona Dilma hat weder die Eloquenz noch das „jogo de cintura“ ihres Vorgängers, dazu
kommt, dass durch Skandale und Falschinvestitionen viel Geld und Kredit
verloren ging, außerdem die positive Weltwirtschaftswelle auf der Präsident
Lula zwischen 2002 und 2006 ritt, sich stark abgeschwächt hat. Mit anderen
Worten, es bleiben wenig Argumente um die Präsidentin wieder zu wählen, wenn
nicht die Wahlhelfer Filipão, Neymar und Konsorten erfolgreich mitspielen, oder
aber das Walhlgeschenk von Herrn Blatter
– Brasilien Fußballweltmeister, erreicht wird. Der erste Schritt dazu wurde
bereits gestern getan, sein japanischer Gehilfe hat gut mitgespielt. Nur noch 6
Mal muss dies klappen, dann sind alle am Ziel. Die Mannschaft, das Volk und
natürlich Dona Dilma.
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