Dieser Tage kam ich von einer Reise
durch Deutschland zurück, sie begann in München und endete in Berlin. Viele
Gesprächspartner fragte ich, wie sie zu der enormen Einwanderung nach
Deutschland stehen. Aktualisiert wurde diese Frage noch durch die Wahlen zum
europäischen Parlament, welche in den Tagen um den 25. Mai stattfanden.
Die Mehrheit der Deutschen
begrüßt die Einwanderung von Menschen aus anderen Ländern. Da Deutschland eine
prosperierende und exportorientierte Wirtschaft hat, benötigt man qualifizierte
Mitarbeiter, diese kann von Deutschen allein nicht mehr rekrutiert werden, da
die Bürger in den letzten Jahrzehnten zu wenig an den Nachwuchs und zu viel an
ihr eigenes Wohlergehen dachten. Wer qualifiziert ist, ist willkommen.
Es gibt aber auch Zuwanderer ohne
große Berufsausbildung, die nicht unbedingt erwünscht sind. Durch fehlende
klare Regeln, oder durch Schlupflöcher an Europas Grenzen kommen sie alle
herein: aus Afrika, aus dem Nahen Osten oder sonst wo her. Dabei findet man
auch viele ohne Ausbildung und berufliche Fähigkeiten, das moderne Strandgut in
Deutschlands Großstädten. Dies gefällt nicht allen Bürgern, weshalb bei den
Europawahlen, die neue konservative Partei – AfD – Aktion für Deutschland,
nahezu acht Prozent der Stimmen erhielt. Damit ist sie zwar weit schwächer als
ähnliche Parteien in Frankreich, England, Italien oder Holland, aber immerhin
acht Prozent der Wähler halten Deutschland bereits heute für überfremdet. Dabei
gingen nur etwa 50 Prozent der Bürger zur Wahl. Dies bedeutet, dass sich ein
Teil der Deutschen kritisch zur
Masseneinwanderung stellt. Immerhin hatte Deutschland im Jahr 2012 nach den USA
die zweitgrößte Einwanderung zu verzeichnen.
Solange sich diese Neuankömmlinge
anpassen, stört es kaum jemanden, aber die Furcht vor den Muslimen geht um.
Auch unter ihnen ist es eine Minderheit, die sich nicht anpasst, ja die sogar
eine gewisse Gefahr für das Land darstellt, in salafistischen Kreisen wird ein
Plan zur Islamisierung des Landes verfolgt, Christen sind natürliche Feinde.
Das ist das andere Deutschland, die
reaktionären Bürger, die ein ausländerfreies Land wollen, und die Gegner, die
zwar die Annehmlichkeiten Deutschlands gerne akzeptieren, aber die Grundwerte
verändern wollen. Beide sind Feinde des Fortschritts und des erfolgreichen
Deutschlands. Sie müssen genau beobachtet werden.
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