quinta-feira, 31 de julho de 2014

Die Angstmacher



                                                  

Wenn man die Nachrichten verfolgt, im Fernsehen, im Radio, auf den elektronischen sites und selbst in den Zeitungen, hat man den Eindruck, dass man nur von Kriegen, Unruhe und Gewalt umgegeben ist. Ob Afghanistan, der Irak, Syrien, Israel, Palästina, eine Reihe afrikanischer Staaten, ja selbst Europa mit dem Konflikt EU-Ukraine-Russland, man hört und liest nur von Toten, von Anschlägen und Terror. Doch man muss gar nicht so weit gehen, die Vororte der großen Städte Brasiliens, sie scheinen ein Hort von Kriminellen zu sein, Polizei schießt auf Verbrecher und umgekehrt, Todesberichte sind die tägliche Nahrung des Bürgers. Schon beim Frühstück hört und sieht man die Bilder und Berichte, später in der Zeitung wird es nochmals breit wiederholt, im Internet tuckern die Berichte im Minutenrhythmus herein und abends wird alles in den Fernsehnachrichten nochmals zusammengefasst und aufbereitet.
Warum das alles? Will man uns Angst machen, darauf vorbereiten dass wir der Nächste sein könnten, oder uns einfach in unserem Wohlgefühl stören, nach dem Motto, schaut nur hin in welch grausamer Umwelt wir leben, wenn euch nichts passiert habt ihr einfach Glück gehabt. Dass der Staat uns wirklich schützt, das glauben wir schon lange nicht mehr, dazu gibt es täglich zu viele Todes- und Überfallberichte.
Wenn wir uns dann trotzdem aus dem Haus bewegen, ins Auto sitzen, auf die Straße gehen, in ein Flugzeug steigen, dann sind wir entweder Helden oder Ignoranten. Würden wir nämlich die Unzahl der täglichen Meldungen und Berichte ernst nehmen, blieben wir eingeigelt und eingemauert in unserer einigermaßen sicheren Festung. Da wir das aber nicht tun und uns auch gar nicht heroisch fühlen, bleibt nur eines, die vielen Gewaltberichte haben uns einfach abgestumpft.
Dann sollten die Medien einmal in sich gehen und sich fragen, was sie damit erreichen wollen. 

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