Viel ist in den letzten Jahren über
dieses Thema geschrieben und gesprochen worden, auf der einen Seite sorgten
sich sowohl Politiker als auch Geschäftsleute um fehlende Fachkräfte in
Industrie und Handel, auf der anderen Seite war eine nicht sehr kleine
Minderheit darüber besorgt, dass sich Deutschland verfremden würde. Türken,
Afrikaner, Europäer aus den östlichen Ländern kamen und blieben. In vielen
Städten Deutschlands hört man mehr fremde Sprachen als deutsch. Muss man
deshalb um die Zukunft des Landes besorgt sein?
Tatsache ist, dass die deutsche
Bevölkerung nicht mehr zunimmt. Es gibt Hochrechnungen, die meinen, dass die
Deutschen in 30 Jahren zwischen zehn und zwanzig Prozent weniger sein würden.
Auf der anderen Seite ist das Land das
Zugpferd Europas, die Industrie floriert, die Exporte erreichen immer neue
Rekorde, und die Unternehmer suchen händeringend nach qualifiziertem Personal.
Dies hat sich herumgesprochen, und so suchen immer mehr junge Menschen ihre
Zukunft in dem prosperierenden Deutschland. Das ist die eine Seite.
In den letzten Jahren kamen aber
auch immer mehr Asylanten. Menschen aus Krisengebieten, die vor Terror und Mord
flüchteten. Aus Syrien und vielen afrikanischen Staaten. Sie werden aus
humanitären Gründen zunächst aufgenommen, in provisorischen Heimen untergebracht
bis ihr Antrag entschieden ist. Dies kann jahrelang dauern und in der
Zwischenzeit dürfen sie nicht arbeiten. Dass diese Situation unbefriedigend
ist, erkennt man und will es ändern.
Nun ist aber auch eine gewisse
Anzahl von Bürgern besorgt, dass sich Deutschland verfremden würde. Dies
insbesondere in Richtung Islam, von wo man extremistische Einflüsse befürchtet.
Es hilft dabei wenig, wenn der ehemalige Bundespräsident Wulf meint, der Islam
gehöre zu Deutschland. Letztlich ist es ein christliches Land und sollte es
bleiben. Die Werte des Grundgesetzes sind darauf aufgebaut.
In einer veränderten Welt wird es
auch ein verändertes Deutschland geben. Wichtig ist dabei, dass über die
Sprache und die gesellschaftlichen Regeln und Gesetze der Einwanderer sich
eingliedert und anpasst, und nicht das umgekehrte erwartet wird. Es gibt
genügend Länder die diese Situation erfolgreich gelöst haben.
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