sexta-feira, 6 de novembro de 2015

Das Recht der Frau





Es gehört zum täglichen Leben der westlichen Gesellschaft, damit sind die Amerikas und Europa gemeint, dass ständig irgend eine Bewegung für die Gleichberechtigung der Frauen demonstriert, sich in den Medien dafür einsetzt oder sonstige Aktionen unternimmt. Es gibt immer noch viele Frauen, die sich nicht gleich berechtigt fühlen. Besonders in der Berufskarriere halten sie sich für benachteiligt. Es stimmt, dass Chefetagen in großen Firmen noch immer Männersache ist, das geht soweit, dass selbst die Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz für eine Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen von Aktiengesellschaften verabschieden will. Dies aber birgt dann die Gefahr in sich, die wir in Brasilien von der Quote für Afrobrasilianer an Universitäten kennen. Nicht die Qualifikation und Leistung führt zur Beförderung sondern das Geschlecht. So sollte man nicht vorgehen. Ich denke eine gut ausgebildete, selbstsichere Frau, die auch noch etwas Charme besitzt, kann leicht jedem männlichen Kandidaten überlegen sein.
Im Gegensatz dazu lese ich heute, dass in Saudi Arabien Frauen nun für den Gemeinderat in Stadtverwaltungen kandidieren können, obwohl sie bis heute kein Auto lenken dürfen. Für einen westlichen Bürger schwer vorstellbar. Das Interessante an dieser Möglichkeit politisch zu arbeiten ist jedoch, dass viele Saudi-Araberinnen davon gar keinen Gebrauch machen. Von 4,5 Millionen Wahlberechtigten ließen sich gerade einmal 132.000 Frauen als Wählerinnen registrieren. Ebenso kommen auf sechs Kandidaten für diese Ämter nur eine Frau.
Vergleichen wir diese Situation mit der westlichen, so sollte das weibliche Geschlecht ob der errungenen Position im öffentlichen Leben glücklich sein. Zufrieden sein ist etwas anderes, denn mehr kann man immer mehr wollen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass zum Beispiel die Frauen in einem so aufgeklärten Land wie der Schweiz erst seit 1971 das Stimmrecht haben.
Man kann natürlich sagen, jedes Volk hat seine Sitten und Gebräuche, was dem einen wichtig ist, muss es dem anderen  nicht sein. Schwieriger wird es wenn die Völker enger zusammen rücken, wie es derzeit in Europa geschieht. Es kommen Muslime aller Richtungen in das aufgeklärte Europa, begegnen Polizistinnen, die sie in die Ordnung einweisen, Lehrerinnen die ihnen die Sprache bei bringen sollen und  Ärztinnen, die sie untersuchen und behandeln sollen. Da sind Konflikte vorprogrammiert, die bereits schwelen und jederzeit zu einem unangenehmen Ausbruch kommen können. Die spannende Frage ist, wie wird Europa und besonders Deutschland damit fertig?

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